26.07.2020 Stadtrat Buxtehude: Der Wille fehlt oder einsparen sollen nur immer die anderen

Es ist schon befremdlich, wie die Parteien im Rat der Hansestadt Buxtehude auf den Antrag der AfD-Fraktion zur Reduzierung von Aufwandsentschädigungen der Kommunalpolitiker, also bei sich selbst, reagiert haben. Die CDU-Fraktion hat nach Kenntnis des Antrages schnell eine kleine Spende an die Buxtehude-Stiftung geleistet. Die SPD behauptete, es sei ja nur ein symbolischer Betrag und deshalb nicht diskussionswürdig. Auf die Idee, den Antrag abzuändern und eine Reduzierung von 20% zu fordern, ist sie allerdings nicht gekommen. Die Grünen haben den Antrag bewusst „falsch verstanden“, um nicht zustimmen zu müssen. Die Linke, sonst immer mit endlos langen Wortbeiträgen bei jedem Thema dabei, war hierzu auffallend ruhig. Es sollten ja mit dem AfD-Antrag die eigenen Einnahmen geschmälert werden. „26.07.2020 Stadtrat Buxtehude: Der Wille fehlt oder einsparen sollen nur immer die anderen“ weiterlesen

16.07.2020 Stadtrat Buxtehude: Antrag zum Thema Migrantenunterkünfte

Rückbau der Containeranlagen, Einrichtung oder Nutzung einer städtischen Wohnraumbörse, Auslastungsaufstellung und Koordinierung der festen Unterkünfte

Sehr geehrte Frau Oldenburg-Schmidt,

seit 5 Jahren stehen die als Provisorium angeschafften Containerunterkünfte nun in Buxtehude.
Die völlig überteuerten Anlagen, die aus der Not heraus 2015 sicher angeschafft werden mussten, um kurzfristig auf den Ansturm von Bürgerkriegsflüchtlingen und Migranten zu reagieren, können nach Auffassung der AfD-Fraktion kein Dauerzustand sein.

Die heutige überschaubare und planbare Situation rechtfertigt keine teuren Provisorien mehr. „16.07.2020 Stadtrat Buxtehude: Antrag zum Thema Migrantenunterkünfte“ weiterlesen

05.06.2020 Stadtrat Buxtehude: Antrag zur „Gendersprache“

Verzicht auf die Verwendung der sog. „Gendersprache“ in der öffentlichen Verwaltung

Sehr geehrte Frau Oldenburg-Schmidt,
der Rat der Hansestadt Buxtehude möge auf seiner nächsten Sitzung beschließen, der durch den Souverän nicht legitimierten Einführung der sog. „Gendersprache“ in der öffentlichen Verwaltung keinen Vorschub zu leisten und zur herkömmlichen deutschen Sprache und Grammatik zurückzu-kehren.
Aus dem Gesetz zur Förderung der Gleichstellung der Frau in der Rechts- und Verwaltungssprache von 1989 lässt sich keine Legitimation zur generellen Einführung einer Gendersprache oder -schrift ableiten. „05.06.2020 Stadtrat Buxtehude: Antrag zur „Gendersprache““ weiterlesen

18.05.2020 Stadtrat Buxtehude: Antrag zur Haushaltssperre

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,
die Steuerschätzungen aus Mai 2020 lassen keinen Zweifel daran, dass die Länder und Kommunen in den nächsten Jahren mit deutlichen Einnahmeausfällen zu rechnen haben. Die negativen Abweichungen zu den bisherigen Schätzungen liegen bei 15,6 Mrd. € (13,254%) für Gemeinden allein für 2020. Die Steuerschätzer wiesen vorsorglich darauf hin, dass diese Prognose sehr unsicher ist und weiter stark abhängig von den Corona-Maßnahmen ist. Es kann also durchaus sein, dass der kalkulierbare Finanzrahmen noch enger wird.

Der Präsident des Städtetages formulierte im April: “Die kommunalen Haushalte werden so hohe Einbußen erleiden, wie wir sie in der Geschichte der Bundesrepublik noch nicht gesehen haben“. Er prognostizierte einen Rückgang von 25% bei den Gewerbesteuereinnahmen, die in Buxtehude knapp ¼ der Einnahmen für 2020 erbringen sollten. Ein weiter so wird also nicht möglich sein.
Die AfD-Fraktion fordert Sie daher auf, eine Haushaltssperre zu verhängen. Sollten Sie von diesem Recht nicht Gebrauch machen wollen, fordern wir, den Rat abstimmen zu lassen, ob er Sie auffordert, eine Haushaltssperre zu verhängen.
Die Aufforderung beinhaltet die Konsequenz, nur noch Ausgaben zu tätigen, für die es gesetzliche oder vertragliche Verpflichtungen gibt. Begonnene Investitionen sind fortzuführen, neue Vorhaben jedoch auf Eis zu legen. „18.05.2020 Stadtrat Buxtehude: Antrag zur Haushaltssperre“ weiterlesen

15.04.2020 Stadtrat Buxtehude: Antrag zur temporären Änderung der Satzung

Sehr geehrte Frau Oldenburg-Schmidt,

die Auswirkungen der jetzigen Krisensituation sind noch nicht einmal annähernd abschätzbar. Einiges ist aber jetzt schon sicher: Viele Menschen in der Hansestadt Buxtehude werden einen mehr oder minderen Teil ihres Jahreseinkommens für 2020 verlieren. Mit Verlusten an Arbeitsplätzen ist ebenso zu rechnen wie mit Schließungen von Geschäften und Gewerbebetrieben und den entsprechenden Folgewirkungen für die Einnahmen der Stadt.

Deshalb beantragt die AfD-Fraktion eine temporäre Änderung der S a t z u n g der STADT BUXTEHUDE über die Gewährung von Entschädigungen an Ratsfrauen und Ratsherren sowie ehrenamtlich tätige Personen.

Die Änderung betrifft eine Kürzung der monatlichen Aufwandsentschädigungen für Ratsmitglieder bis zum Ende der Wahlperiode um jeweils 10%.

Es wird gebeten den Antrag kurzfristig auf die Tagesordnung der nächsten Sitzung des Verwaltungsauschusses zu setzen.

Mit freundlichen Grüßen


Helmut Wiegers,
AfD-Fraktionsvorsitzender im Rat der Hansestadt Buxtehude

HIER das Ergebnis



03.02.2020 Buxtehude bekommt eine „Rudolf-Welskopf-Straße“

Zum nachfolgenden Leserbrief noch einige Zusatzinformationen:

Die Kommunistische Partei Deutschland, deren Mitglied Welskopf war, wurde am 17.08.1956 in der Bundesrepublik Deutschland verboten. Es war eine Partei stalinistischer Prägung, die der parlamentarischen Demokratie feindlich gegenüber stand. Wer also Welskopf ehrt, sollte auch Stalin und Ulbricht nicht vergessen.

Wilhelm Geerken war der erste sozialdemokratische Bürgermeister der Stadt Buxtehude nach 1945. Geerken wurde vor 1945 von den Nationalsozialisten mehrfach verhaftet und inhaftiert.

Lina Meyer, ich habe sie noch persönlich gekannt, war die erste Frau im Rat der Stadt Buxtehude nach 1945. Eine engagierte, resolute Sozialdemokratin, die für ihren Widerstand gegen die Nationalsozialisten ein hohes Risiko eingegangen ist.

Es ist einfach nur beschämend und geschichtsvergessen, wie heute Sozialdemokraten in Buxtehude ihre eigenen Leute in den Schmutz ziehen, indem sie diese Personen mit einem „Widerstandskämpfer“ Welskopf auf eine Stufe stellt.

Der Leserbrief, Stader Tageblatt vom  31.01.2020:

Zum Artikel „Das sind die Namensgeber für das neue Stadtquartier“ (TAGEBLATT vom 23. Januar)

schreibt Helmut Wiegers, Vorsitzender des AfD-Stadtverbandes Buxtehude:

Die Benennung einer Straße nach dem „Widerstandskämpfer“ Rudolf Welskopf ist ein Affront gegenüber allen demokratischen Bürgern der Stadt Buxtehude und Altklosters, die sich gegen die Diktatur der National-Sozialisten zur Wehr gesetzt haben.

Die SPD in Buxtehude sollte sich ernsthaft fragen, ob damit nicht das Ansehen verstorbener Mitglieder beschmutzt wird. Den KPD-Mann Rudolf Welskopf auf eine Stufe zu stellen mit Lina Meyer, einer tapferen und selbstbewussten Demokratin, macht mich fassungslos.

Was hier betrieben wird, ist Geschichtsrevisionismus übelster Art. Welskopf als Kommunist stand für die Diktatur des Proletariats, Lina Meyer für soziale Demokratie. Genau so haben sich beide auch nach 1945 verhalten. Welskopf ist nach Ostberlin übergesiedelt und hat aktiv für die SED-Diktatur unter Walter Ulbricht gearbeitet.

Lina Meyer und auch andere Sozialdemokraten, wie zum Beispiel Wilhelm Geerken, haben sich für den Aufbau einer demokratischen Gesellschaft in Buxtehude und in der Bundesrepublik Deutschland verdient gemacht. Diesen krassen Unterschied scheint das heutige Führungspersonal der SPD, der CDU und der Grünen in Buxtehude nicht zu erkennen.


14.12.2019 Kurzkommentar zum Tageblattartikel vom 13.12.19 „Scharfe Rhetorik bei Seebrücke-Streit“.

Die Überschrift hätte eigentlich lauten müssen „Künstliche Empörung und ungeheuerliche Anschuldigungen“. Genau diese Überschrift hätte die Debatte zum Thema „Seebrücke“ beschrieben. Worum ging es bei diesem Streit? Es standen zwei Anträge zur Debatte, über die eigentlich nicht geredet wurde. Einmal eine Verwaltungsvorlage, initiiert von SPD und Linke, und ein Antrag der AfD-Fraktion. Der Unterschied zwischen diesen Anträgen wurde nicht diskutiert. Hier kann sich jeder Interessierte selbst ein Bild zu der Auseinandersetzung im Rat machen.

Die Unterschiede, vereinfacht dargestellt:

Antrag Verwaltung – Die Rettung illegaler Einwanderer aus selbst herbeigeführter Seenot und deren Transport nach Europa zu unterstützen, sowie Buxtehude als Aufnahmeort für diese Personen anzubieten. HIER  der Antrag.

Antrag AfD – Die illegale Einwanderung, wie beispielsweise in Australien, zu verhindern und damit das Sterben auf dem Mittelmeer und auf dem Weg zu den Mittelmeerhäfen zu unterbinden, gekoppelt mit der Forderung an die Bundesregierung, endlich das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen angemessen zu unterstützen. HIER der Antrag.

Wer beide Anträge ohne die ideologische Brille gelesen hat, wird die ungeheuerlichen Anschuldigungen des Linken Ratsherrn Kowalski „Ihre Lust, Menschen beim Sterben zuzusehen, kotzt mich an“ richtig einzuordnen wissen. Ausgerechnet Kowalski, Mitglied einer Partei, die das verbrecherische SED-Regime bis heute noch für rechtsstaatlich hält.

DETAILS zur Ratssitzung

Helmut Wiegers,

Vorsitzender der AfD Fraktion im Stadtrat Buxtehude

12.12.2019 Stadtrat Buxtehude: AfD Fraktion lehnt den Haushalt ab

Rede des AfD Fraktionsvorsitzenden, Helmut Wiegers, auf der Buxtehuder Ratssitzung am 12.12.2019

Die AfD-Fraktion hatte schon im vergangenen Jahr darauf hingewiesen, dass die Verschuldung der Stadt und die Kosten für Personal überproportional ansteigen. Diese Entwicklung wird sich leider auch im Haushaltsjahr 2020 fortsetzen. In den vergangenen Jahren und auch in 2019 hat es viele Höhergruppierungen von Mitarbeitern der Stadtverwaltung gegeben, die für die AfD-Fraktion nicht nachvollziehbar waren. Die dafür von uns angeforderten Nachweise wurden von der Verwaltung nicht geliefert. Leider müssen wir auch feststellen, dass von der Verwaltung und aus den Fraktionen immer wieder zusätzliche Stellen gefordert werden, die den Haushalt zukünftig weiterbelasten werden. Die Sinnhaftigkeit dieser Stellenforderung erschließt sich unserer Fraktion häufig nicht. Als Beispiel sei hier die Forderung nach Einstellung einer/eines Migrationsbeauftragten genannt, welche glücklicherweise keine Mehrheit finden wird.

Weiter haben wir zur Kenntnis nehmen müssen, dass eine Sanierung der Halle am Schulzentrum Nord wirtschaftlich nicht sinnvoll ist. Die Kosten für einen Neubau können bisher nur grob geschätzt werden. Mit Sorge stellen wir fest, dass zu diesem Hallenneubau immer neue teure Sonderwünsche einzelner Fraktionen angemeldet werden. Die AfD-Fraktion hat sich schon sehr zeitig für einen Neubau und die „große Lösung“ für die Sportanlage entschieden, zugleich aber auch massive Einsparungen im Haushalt eingefordert. Beispielsweise hatte die AfD-Fraktion immer wieder darauf aufmerksam gemacht, dass eine Umgestaltung des St. Petri-Platzes weder sinnvoll noch notwendig ist. Andere Fraktionen haben uns dafür zunächst heftig kritisiert.Auch wenn hierzu jetzt ein Umdenken stattgefunden hat, dieser Verzicht reicht bei weitem nicht aus.

Weiter sind in den Haushalt 2020 Planungskosten für die Umgestaltung der Bahnhofstraße eingestellt. Eine Maßnahme, die genau so überflüssig ist wie die Umgestaltung des St.-Petri-Platzes – nur mit einem Vielfachen der Kosten. Schlimmer noch, die bisher vorgetragenen Ideen sind aus Sicht der AfD kontraproduktiv für die Nutzer und Immobilieneigentümer an der Bahnhofstraße. Man kann auch eine Straße kaputtplanen. Das sollten wir verhindern.

Auch bei der Erneuerung von Stadtstraßen haben wir temporäre Einsparmöglichkeiten durch zeitliche Verschiebung gesehen. Die für 2020 geplanten Ausgaben im Bereich Kultur zum Jubiläum des „BuxtehuderBullen“ halten wir für überzogen. Das geht auch etwas bescheidener. Schon im vergangenen Jahr haben wir auf eine Vielzahl kleinerer und größerer Ausgaben aufmerksam gemacht, die überflüssig waren. Da hat sich leider nicht viel geändert. Als Beispiel sind dafür die von der Verwaltung beauftragten Plastikplakate zur Begrüßung der Besucher des Esterings zu nennen. Während man sich in Verwaltung und im Rat intensiv um die Vermeidung von Plastiktüten auf dem Wochenmarkt kümmert, werden dann völlig unbekümmert Straßenlaternen mit einer großen Anzahl von Plastikplakaten zum Vorteil einer Veranstaltung auf dem Estering versehen und damit auch noch Geld zum Fenster herausgeworfen. Das passt aus Sicht der AfD nicht zusammen.
Womit wir beim Thema „Nachhaltigkeit“ wären. Dieses Thema wird in den Ausschüssen und im Rat immer wieder stark betont. Wenn es aber um die Praxis geht, kann man dann, wie bei der Plakatierung, das Gegenteil feststellen. Da wird aus getränktem Lärchenholz eine Brücke über die Este gebaut und der nachfolgenden Generation in ca. 30 Jahren als Sondermüll hinterlassen, obwohl zum fast gleichen Preis eine voll recyclingfähige Stahlbrücke mit mindestens dreifacher Lebensdauer möglich gewesen wäre. Da haben einige Fraktionen ein deutliches Defizit erkennen lassen. Nur die Grünen haben es, wenn auch erst im zweiten Anlauf begriffen, dass es so nicht geht.

Noch einige Worte zum Thema Verkehr: Die von der Verwaltung und einigen Fraktionen erkennbare Vergrämungsstrategie gegen die Autofahrer und die einseitige Ausrichtung auf den Radverkehr werden wir jetzt und auch in Zukunft nicht mittragen.

Zum Schluss das Thema Stadtentwicklung. Aus Sicht der AfD-Fraktion hat die Hansestadt Buxtehude die Grenze des Wachstums erreicht. Die Auswirkungen auf die Infrastruktur bringen diese an eine natürliche Grenze.

Aus den vorgenannten Gründen wird die AfD-Fraktion dem Haushalt 2020 nicht zustimmen.

Helmut Wiegers, AfD-Fraktionsvorsitzender im Stadtrat Buxtehude

 

12.12.2019 Stadtrat Buxtehude: Antrag zur Seebrücke beschlossen

Auf der Sitzung des Buxtehuder Stadtrates am 12.12.19

wurde ein Antrag der Linken behandelt:

1. Der Rat der Hansestadt Buxtehude unterstützt die Initiative „Seebrücke“. Er bekennt sich zu seiner Verantwortung, Menschen zu helfen, die durch Krieg, Verfolgung und andere Notlagen ihre Heimat verlassen haben und in Deutschland Zuflucht suchen.
2. Der Rat der Hansestadt Buxtehude ist auch weiterhin bereit, Geflüchteten – auch solchen, die in Seenot geraten sind – im Rahmen der kommunalen und rechtlichen Möglichkeiten Obdach und Hilfe zu gewähren, und versteht in diesem Sinne die Hansestadt Buxtehude als „sicheren Hafen“.
3. Für die Verteilung und Unterbringung von aus Seenot Geretteten muss die Bundesregierung eindeutige Regelungen schaffen. Der Rat appelliert an die Bundesregierung, verstärkt die Bekämpfung der Fluchtursachen voranzutreiben und sich ebenso für eine solidarische, humanitäre europäische Flüchtlingspolitik einzusetzen.

Vorlagendokument

Stellungnahme der AfD Fraktion

Die AfD-Fraktion hatte folgenden Eilantrag zu diesem TOP gestellt:

Die Hansestadt Buxtehude appelliert an die Bundesregierung, verstärkt die Bekämpfung von Fluchtursachen voranzutreiben und Schleppertum nachhaltig zu bekämpfen, damit bestehende Gesetze eingehalten werden und Hilfe nicht nur bei denen ankommt, die es bis Deutschland schaffen.
Durch ausreichende Erhöhung der Mittel der UNHCR für Flüchtlingszentren in heimat- und kulturnahen Regionen soll bereits geflohenen Menschen eine sichere Aufnahmemöglichkeit geboten werden. Flüchtlingsboote sind an ihre Ausgangsorte zurückbringen, anstatt die Passagiere nach Europa zu befördern. Wo das rechtlich oder tatsächlich nicht möglich ist, sind sie nach dem australischen Vorbild ausnahmslos in außereuropäische Aufnahmezentren zu überführen.

Begründung:

Das UN-Hilfswerk hat festgestellt, dass auf dem Weg von Zentralafrika zu den Küsten Nordafrikas doppelt so viele Menschen sterben wie auf dem Mittelmeer. Diesem menschenunwürdigen Treiben ist daher umgehend Einhalt zu gebieten. Die bisherige Regierungspolitik hat hier leider versagt, die AfD als soziale Heimat- und Bürgerpartei möchte dieser tagtäglichen Tragödie nicht mehr länger tatenlos zusehen. Die Seebrücken-Initiativen sind zu unterbinden, weil sie den Anreiz der Menschen fördern, die sich ohne sie nicht auf den unsicheren Weg begeben hätten. Auch Australien konnte das Sterben auf See erst stoppen, nachdem es einen generellen Aufnahmestopp für Bootsflüchtlinge verhängt hat. (siehe u.a. HIER).

Die Vorschläge der SPD, LINKEN und der Verwaltung sind zudem aus finanzieller Sicht abzulehnen, denn sie suggerieren, dass eine zusätzliche Aufnahme von Geflüchteten keine finanziellen Auswirkungen hätte. Zusätzliche Gelder sollten nicht in den Haushalt eingestellt werden. Tatsache ist jedoch, dass die Kommunen nur einen Teil der Kosten für Unterbringung, Versorgung und Integration von Migranten von der Bundesregierung und dem Land erstattet bekommt.

Allein von 2015 bis 2017 hat die Hansestadt Buxtehude 1.578.546,49 € für Migration selbst getragen. Die Zahlen stammen aus einer Antwort auf eine Anfrage der AfD im Nov. 2018. Die erstatteten Kosten für diesen Zeitraum wurden von den 1.578.546,49 € bereits abgezogen. Die Zahl der Flüchtlinge belief sich auf durchschnittlich 665 in 2015, 684 in 2016 und 545 in 2017.

Die Quoten, also Fallpauschalen, für die Zuschüsse von Bund und Ländern für Flüchtlinge sollen nach dem Willen des Bundesfinanzministeriums bereits in 2019 auslaufen. Konkret die 670-Euro-Pauschale für Ausländer im Asylverfahren, die Integrationspauschale und die Übernahme der Unterkunftskosten für anerkannte Flüchtlinge. Stattdessen plante das Finanzministerium offenbar eine Pauschale von 16.000 Euro pro Flüchtling für die ersten fünf Jahre nach der Ankunft. Im ersten Jahr sollen 6.000 Euro gezahlt werden, in den darauffolgenden dann weniger. Nur nach Druck der Länder und des Städte- und Gemeindebundes ist diese Kürzung zurückgenommen worden.

Allerdings ist absehbar, dass in den kommenden Jahren Kürzungen der Zuschüsse unvermeidlich sind, und zudem Migranten, die länger hier leben und ihren Unterhalt nicht selbst finanzieren können, vollständig aus kommunalen Haushalten finanziert werden.

Eilantrag als PDF

 

Redebeitrag des AfD-Ratsherrn Maik Julitz zum Antrag „Seebrücke“:

„Wir haben 2 Anträge zu einem Thema, den einen hätte es ohne den anderen gar nicht gegeben.

Der eine basiert auf Logik, Pragmatismus und fordert die Einhaltung bestehendes Rechts, wie GG Art. 16a und das Schengener Abkommen.

Der andere basiert auf einer Ideologie und steht diametral zu geltendem Recht. Im Gegenteil, er fordert dazu auf, geltendes Recht zu brechen und zu ersetzen.

Die Seebrücke:

Eine Seebrücke ist für mich und für viele heimatverbundene Menschen etwas sehr Schönes. Die Seebrücken in Mecklenburg und Pommern wie Heringsdorf, Bansin, Heiligendamm, Kühlungsborn  u.a. stammen zumeist schon aus der Kaiserzeit und verbinden Geschichte und Heimatgefühl bei den Einheimischen miteinander.

Die Seebrücke, welche der Öffentlichkeit als ein Akt der Humanität verkauft wird, bringt in Wirklichkeit Tod und Verderben.

Die Bewegung Seebrücke ist fester Bestandteil des völkerrechtswidrigen Migrationspaktes, den Frau Merkel am 11. Dez. in Marrakesch unterzeichnete.

Die illegale Migration soll nun von der Staatsebene in die Städte und Gemeinden getragen werden.   

Ohne die NGO-Schiffe, welche von milliardenschweren Globalisten finanziert werden, und die Sirenengesänge des deutschen Sozialstaates würde die Lieferkette der Schleuserbanden gar nicht funktionieren.

Wer so naiv ist und glaubt eine „Sea Watch“ oder „Ocean Viking“ cruisen im riesigen Mittelmeer und finden ganz zufällig Schlauchboote mit Migranten, die sie dann aus Seenot retten, der glaubt auch, die Erde sei eine Scheibe.

Die Menschen geraten auch nicht in Seenot, wie in der Beschlussvorlage geschrieben, sie bezahlen sehr viel Geld und begeben sich wissend in Seenot. Die meisten sterben schon auf dem Weg nach Libyen und zum Hafen.

Ein Schlauchboot mit 50 Menschen bringt den Schleusern einen riesigen Gewinn. Das Geschäft mit Menschen ist inzwischen lohnender als mit Rauschgift und viel sicherer.

Das Schlauchboot fährt los und funkt seine Position nach Erreichen der internationalen Gewässer. Dieser Funkspruch wird von einem Rettungsschiff aufgenommen und die gefahrlose Übergabe findet dann statt.

In den zwei Wochen, als die C-Star die Funksprüche auffing und an die libysche Küstenwache meldete, stellten die NGO-Schiffe ihre Schlepperhilfe ein. Zwei Wochen lang kam niemand ums Leben.    

Auch die konservative Regierung Australiens konnte das Sterben erst unterbinden, nachdem sie einen Aufnahmestopp für Bootsflüchtlinge verhängt hatte.

Seitdem macht sich niemand mehr auf den Weg und somit kommt auch niemand mehr um.

Aus den genannten Gründen macht nur der Änderungsantrag der AfD Fraktion Sinn.

Dieser ist im Einklang mit geltendem Recht und zielt auf die Fluchtursachenbekämpfung und die regionale, heimatnahe Unterbringung in Aufnahmezentren. Deutschland sollte sich endlich bei der UNHCR stark dafür machen, dass eine solide menschenwürdige Finanzierung dieser Zentren gewährleistet ist.

Die Bundesregierung hält eine Flüchtlingsrücklage von 50 Mrd. vor. Appellieren Sie an Ihren Finanzminister, diese Rücklage aufzulösen und das Geld in die Fluchtursachenbekämpfung und die Aufnahmezentren vor Ort zu investieren.     

Wer dieser Vorlage der Verwaltung folgt, zementiert lediglich die Geschäftsgrundlage der Schleuser und macht sich mitschuldig am Tod von hunderten Menschen egal ob noch an Land, auf dem Weg zur Küste oder auf See.

Außerdem weise ich darauf hin, dass die Verwaltungsvorlage wegen eines inhaltlichen Formfehlers nicht zustimmungsfähig ist.

Die Verwaltungsvorlage schreibt einmal „unterstützt die Initiative“ und dann „beteiligt sich an der Initiative“.   Was denn nun ???“

 

Der Antrag der AfD-Fraktion wurde von allen anderen Fraktionen abgelehnt,

der Antrag der Linken unter großem Beifall angenommen.