05.05.2016 NATO: Neue Mieter für die „Wolfsschanze“

„Die Begründungen für den NATO-Truppenaufmarsch sind an den Haaren herbeigezogen und dienen nur dem amerikanischen Vormacht-Denken. Dafür werden bedenkenlos unsere deutschen Soldatinnen und Soldaten geopfert.

Berlin ist auch die Hauptstadt für den Orwell´schen „Neusprech.“ Jeder, der das Ende des Kalten Krieges erleben konnte, weiß doch um die Mechanismen, die das Ende dieses dramatischen Konfliktes herbeizuführen in der Lage gewesen sind. Es waren Verhandlungen und das Nutzen entsprechender Verhandlungsstrukturen. Es war in den Folgejahren doch nicht die Russische Föderation, die dieses ganze „Friedensgerüst“ abgerissen und zu Schanden geritten hat. Die USA haben offensichtlich gesehen, dass für ihre Interessen nichts schädlicher auf dem euro-asiatischen Kontinent ist als eine gedeihliche Zusammenarbeit der Nationen auf diesem Territorium. Mit dem Krieg gegen Belgrad haben die USA den Krieg wieder nach Europa zurückgeholt und lassen ihn vermutlich mit den jüngsten Entscheidungen in eine globale Dimension wachsen.“

Ein BEITRAG von Willy Wimmer, ehem. Staatssekretär der Verteidigung (CDU), auf cashkurs.com

04.05.2016 Der Atommüll wird für kommende Generationen wieder Rohstoff sein

„… Die ominösen Kosten für die aufwändige Endlagerung für Millionen von Jahren sind eine Chimäre. Was heute als „Atommüll“ bezeichnet wird, kann in Schnellspaltreaktoren als Brennstoff eingesetzt werden. Die notwendige Technologie fortgeschrittener Kernreaktoren wird in den nächsten Jahren und Jahrzehnten erprobt. Am Ende bleibt dann nur noch extrem wenig tatsächlicher Müll übrig, von dem 80% nach Jahrzehnten und der Rest nach etwa 300 Jahren unschädlich ist.

Vergessen wir also die Idee der „Endlagerung“ und fangen wir an, eine sinnvolle Nutzung vorzubereiten. Im Moment werden verschiedene Reaktortypen entwickelt, die in der Lage sein werden, Atommüll  als Brennstoff zu nutzen, etwa der von der Firma Terrapower (unter Vorstandsvorsitzendem Bill Gates) konzipierte Laufwellenreaktor, der nach einem jüngst geschlossenen Abkommen bis 2024 in China gebaut werden soll, oder Flüssigsalzreaktoren, beispielsweise von der Firma Transatomic Power, dem Berliner Institut für Festkörper-Kernphysik, der dänischen Firma Seaborg, der kanadischen Terrestrial Energy oder dem Shanghai Institute of Applied Physics, das in einer Kooperation mit dem U.S. Department of Energy bis 2020 einen Prototypen bauen will. Wer nicht darauf warten will, bis diese neuartigen Reaktoren marktreif sind, kann auch heute schon bei der Firma GE Hitachi einen PRISM Reaktor bestellen, der Plutonium verbrennt. Der ehemalige Geschäftsführer von Greenpeace UK, Stephen Tindale fasst die Vorteile so zusammen: ‚Der von GE-Hitachi angebotene PRISM Reaktor ist ein Reaktor der vierten Generation, der CO2-freie Energie liefert, indem er mit Plutonium und auf Halde liegenden verbrauchten Brennstäben betrieben wird. So kann man gleichzeitig die Atommüll- und die Klimaproblematik bewältigen.’“

Siehe BEITRAG auf achgut.com

02.05.2016 Kein Staatsvertrag mit Islamverband

Die AfD-Niedersachsen begrüßt die Entscheidung der niedersächsischen Landesregierung, von dem Abschluss eines Staatsvertrages mit dem islamischen Landesverband abzurücken. „Jeder weiß, dass die islamischen Verbände in Deutschland massiv aus dem Ausland gesteuert werden, insbesondere aus der Türkei und Saudi-Arabien. Die jüngsten Vorstandswahlen im islamischen Landesverband, bei denen ein Vorstandsmitglied der AKP-nahen Islamischen Gemeinschaft Milli Görüs zum Vorsitzenden gewählt wurde, unterstreichen das eindrucksvoll“, erklärte der niedersächsische AfD-Vorsitzende, Paul Hampel.

Milli Görüs wird auf Bundesebene vom Verfassungsschutz beobachtet. Ihr Gründer Erbakan hatte die Islamisierung Europas durch muslimische Einwanderung angedeutet und sich für eine islamische Staatsordnung eingesetzt. „Die Altparteien streuen den Bürgern Sand in die Augen, wenn sie so tun, als würden die Staatsverträge mit Islamverbänden zur Integration von Muslimen beitragen. Das genaue Gegenteil ist der Fall. Deren Vertreter sind in der Regel nicht Reformmoslems, die einen aufgeklärten Islam vertreten, sondern Lobbyisten einer rückwärtsgewandten Islamauslegung, die die Religion Mohammeds zur zentralen Gesellschaftsordnung machen möchten“, so Hampel weiter. Die AfD fordere deshalb die niedersächsische Landesregierung mit Nachdruck auf, dauerhaft das Vorhaben, Staatsverträge mit Islamverbänden abschließen, aufzugeben. Geradezu erschreckend seien die Äußerungen der Oppositionsparteien im niedersächsischen Landtag zu dem berechtigten Vertragsrückzieher der rot-grünen Regierung. „Dass der CDU-Fraktionsvorsitzende Thümler die Landesregierung für ihren richtigen Schritt kritisiert, zeigt, wie weit sich seine Partei mit Merkels unverantwortlicher Türkeipolitik inzwischen von Erdogan abhängig gemacht hat. Wenn die FDP sogar einwendet, die Regierung hätte den Vertragsabschluss nicht wegen des Wechsels an der Spitze des Islamverbandes aussetzen dürfen, denn ein solcher wäre ja auch jederzeit während der Vertragslaufzeit möglich gewesen, verschlägt es einem die Sprache. Deutlicher kann man nicht sagen, dass man aus ideologischen Gründen bereit ist, die Katze im Sack zu kaufen, wissend, dass damit schwerste Nachteile für die deutsche Gesellschaft verbunden sind“, sagte das AfD-Bundesvorstandsmitglied Hampel.

27.04.2016 Schluss mit Waffenlieferungen an Saudi-Arabien

Die deutsche Außenpolitik glänzt mit dem erhobenen Zeigefinger, wenn es um den Iran, Russland oder China geht. Doch bei Saudi-Arabien werden beide Augen zugedrückt. Das wirkt wie Heuchelei.

Saudi-Arabien war 2014 der größte Waffenimporteur der ganzen Welt. Zusammen mit den Vereinigten Arabischen Emiraten importieren die beiden Golfstaaten zusammen mehr Waffen, als der gesamte europäische Kontinent zusammen! Es handelt sich um eine jährliche Summe von mehr als 8 Milliarden US-Dollar. Man muss sich die Dimensionen vor Augen halten: In der EU leben rund 500 Millionen Menschen. In Europa insgesamt mehr als 700 Millionen. In Indien leben mehr als 1,2 Milliarden Menschen. In Saudi-Arabien leben dagegen weniger als 30 Millionen. Warum rüstet das Wüstenreich in diesen Dimensionen auf? Die saudischen Militäreinsätze in Syrien, im Jemen und Bahrain haben gezeigt: Saudi-Arabien ist längst eine nahöstliche Hegemonial- und Interventionsmacht geworden.

Zum ARTIKEL auf freiwelt.net

26.04.2016 Britisches Gutachten: Vernichtendes Urteil über TTIP

Kleiner Wermutstropfen für die Jubelfeiern von Hannover:

„Die renommierte London School of Economics kommt in einem Gutachten zu einem vernichtenden Urteil über TTIP: Das Abkommen berge viele Risiken und keinen Nutzen. Pikant: Das Gutachten war von der Regierung in Auftrag gegeben worden. Es verschwand jedoch in der Schublade. Stattdessen warb Premier Cameron bei den Briten für das Abkommen. …

In dem Gutachten wurden die Erfahrungen Kanadas mit dem NAFTA-Abkommen als Vergleich herangezogen. Demnach habe Kanada „erhebliche Ressourcen bereitstellen müssen, um sich gegen Investorschutzklagen zu verteidigen“. Bei etwa 30 Verfahren seien die Kanadier zur Kasse gebeten worden. Sie hätten darauf reagieren müssen, indem sie „entweder einen Vergleich geschlossen haben, Entschädigung zahlen oder die Gesetze ändern mussten“. Ähnliche Erfahrungen werde auch Großbritannien machen. Nach Einschätzung der LSE würde die Zahl der Verfahren gegen Großbritannien sogar größer sein als jene gegen Kanada.“

Siehe BEITRAG bei DWN

26.04.2016 FAZ: Daten der Sparkassen

Die F.A.Z. hat anhand der Quote der notleidenden Kredite und der Gesamtkapitalquote das Risikoverhalten aller deutschen Sparkassen ausgewertet.  Zwischen den zwei reichsten Bundesländern klafft die größte Schere: In Bayern sieht die Quote von allen Sparkassen am besten aus. Nur 0,68 Prozent der Kredite drohen zu platzen. Anders in Baden-Württemberg: Dort liegt der durchschnittliche Anteil fauler Kredite bei 2,34 Prozent. Das ist exakt der Bundesbank-Schnitt, aber gleichzeitig ein negativer Spitzenwert unter den Sparkassen. Das ist unerwartet, steht doch die Wirtschaft Baden-Württembergs bundesweit an der Spitze.

Die niedersächsischen Sparkassen stehen mehrheitlich im „roten“ Spektrum der Skala.

Daten der Kreissparkasse Stade

Wie hoch ist der Anteil notleidender Kredite?

4.65 % Gesamt (Platz 400 von 413)
0.25 % Privatpersonen
10.09 % Unternehmen & Selbstständige

Falls alle notleidenden Kredite ausfallen: Wie viele Jahre bräuchte die Sparkasse bei gleichbleibendem Gewinn, um den Verlust auszugleichen?

5.5 Jahre (Platz 279 von 413)
84.1 Mio. € Notleidende Kredite
15.2 Mio. € Gewinn

Wie ist die Sparkasse für schlechte Zeiten gerüstet?

10.28 % Gesamtkapitalquote (Platz 413 von 413)
8 % Minimale Pflicht nach Basel III

Quellen: Offenlegungsberichte & Jahresabschlüsse 2014
Hintergrund: Was die Daten aussagen können – und was nicht

Siehe BEITRAG in der FAZ

Auszug aus dem KOMMUNALWAHL-PROGRAMM der AfD Stade:

Die Vorhaltung einer Sparkasse im Rahmen der Daseinsfürsorge gehört seit vielen Jahren schon nicht mehr zu den Aufgaben einer Kommune oder eines Landkreises. Deshalb sollte geprüft werden, ob sich der Landkreis und die Kommunen von den Sparkassen trennen sollten, mit dem Ziel die Schulden zu reduzieren. Politiker in Verwaltungs- oder Aufsichtsräten waren bisher meistens mit eine Voraussetzung dafür, dass Kreditinstitute in „Schieflage“ geraten und sehr teuer für die Steuerzahler geworden sind. Beispiele: HSH Nordbank, West LB.

14.04.2016 Extremwetter: Was finden die Wetterdienste? Was schreibt der Klimarat IPCC?

Klaus-Eckart Puls, Dipl.-Meteorologe und ehemaliger Leiter der Wetterämter Essen und Leipzig stellt die Fakten zur Extremwetterentwicklung der letzten Jahrzehnte den Behauptungen in den Medien, dem IPCC (in der Summary for Policymakers SPM), div. Klimafolgenforscher, wie dem PIK Direktor Hans-Joachim Schellnhuber und anderen, gegenüber. Sein Ergebnis, die Daten zeigen in fast allen Kategorien fallende, statt -wie vielfach behauptet- steigende Trends. Auch die Führung des Deutschen Wetterdienstes DWD verkündet entgegen ihren eigenen Daten, dass die Extremwetter nach Zahl und Stärke zunehmen werden. Es stimmt aber nur in einer Kategorie. Die Zahl der Sommertage hat in den letzten Jahren in Deutschland etwas zugenommen. Ob der Trend anhält, ist offen.

Zum ARTIKEL bei EIKE

13.04.2016 Das ist keine Satire. Das ist Sudelei.

Um sich ein Urteil über die aktuellen diplomatischen Verwerfungen mit der Türkei zu bilden, sollte man den Text gelesen haben, der als Stein des Anstoßes benutzt wird. Er ist zu unterirdisch, um ihn auf diese Webseite zu setzen. Auch hier gilt: Cui bono?

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