26.04.2016 FAZ: Daten der Sparkassen

Die F.A.Z. hat anhand der Quote der notleidenden Kredite und der Gesamtkapitalquote das Risikoverhalten aller deutschen Sparkassen ausgewertet.  Zwischen den zwei reichsten Bundesländern klafft die größte Schere: In Bayern sieht die Quote von allen Sparkassen am besten aus. Nur 0,68 Prozent der Kredite drohen zu platzen. Anders in Baden-Württemberg: Dort liegt der durchschnittliche Anteil fauler Kredite bei 2,34 Prozent. Das ist exakt der Bundesbank-Schnitt, aber gleichzeitig ein negativer Spitzenwert unter den Sparkassen. Das ist unerwartet, steht doch die Wirtschaft Baden-Württembergs bundesweit an der Spitze.

Die niedersächsischen Sparkassen stehen mehrheitlich im “roten” Spektrum der Skala.

Daten der Kreissparkasse Stade

Wie hoch ist der Anteil notleidender Kredite?

4.65 % Gesamt (Platz 400 von 413)
0.25 % Privatpersonen
10.09 % Unternehmen & Selbstständige

Falls alle notleidenden Kredite ausfallen: Wie viele Jahre bräuchte die Sparkasse bei gleichbleibendem Gewinn, um den Verlust auszugleichen?

5.5 Jahre (Platz 279 von 413)
84.1 Mio. € Notleidende Kredite
15.2 Mio. € Gewinn

Wie ist die Sparkasse für schlechte Zeiten gerüstet?

10.28 % Gesamtkapitalquote (Platz 413 von 413)
8 % Minimale Pflicht nach Basel III

Quellen: Offenlegungsberichte & Jahresabschlüsse 2014
Hintergrund: Was die Daten aussagen können – und was nicht

Siehe BEITRAG in der FAZ

Auszug aus dem KOMMUNALWAHL-PROGRAMM der AfD Stade:

Die Vorhaltung einer Sparkasse im Rahmen der Daseinsfürsorge gehört seit vielen Jahren schon nicht mehr zu den Aufgaben einer Kommune oder eines Landkreises. Deshalb sollte geprüft werden, ob sich der Landkreis und die Kommunen von den Sparkassen trennen sollten, mit dem Ziel die Schulden zu reduzieren. Politiker in Verwaltungs- oder Aufsichtsräten waren bisher meistens mit eine Voraussetzung dafür, dass Kreditinstitute in „Schieflage“ geraten und sehr teuer für die Steuerzahler geworden sind. Beispiele: HSH Nordbank, West LB.