21.02.2016 Islamgesetz: Erster Imam musste Österreich verlassen

Das neue Islamgesetz hat für den Imam einer niederösterreichischen Moschee bereits Konsequenzen. Wie bei vielen anderen muslimischen Vorbetern auch wurde sein Gehalt von der türkischen Religionsbehörde Diyanet bezahlt. Das neue Islamgesetz sieht allerdings vor, dass Imame zukünftig in Österreich ausgebildet und bezahlt werden. Das Verbot der Auslandsfinanzierung soll es Ländern wie der Türkei verunmöglichen, Moscheen und Imame in Österreich zu finanzieren. Er ist nicht der letzte Imam, der dem Moscheebetreiber ATIB abhandenkommen wird.

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Moschee WilmersdorfWie sieht es in Deutschland aus?

Die DITIB (Die Türkisch-Islamische Union der Anstalt für Religion e.V.) ist heute die mitgliederstärkste Migrantenorganisation in der Bundesrepublik Deutschland und ist zu einem anerkannten Glied in der Kette der anderen Anstalten und Einrichtungen mit religiöser und sozialer Zielsetzung in der Bundesrepublik Deutschland, und so zu einer wichtigen Säule der Gesellschaft, geworden. Umfragen zufolge, vertritt die DITIB über 70% der in Deutschland lebenden Muslime.“

Die Zahl der in Deutschland lebenden Muslime wird auf 4 Mio. Menschen geschätzt.

Allerdings: Dieser Dachverein untersteht direkt der türkischen Regierung (s. HIER).

Die Imame der „Türkisch-Islamischen Union der Anstalt für Religion e.V.“ (DITIB) sind Beamte des türkischen Staates und werden vom türkischen Staat bezahlt. Ähnlich wie Diplomaten werden sie nach einem Rotationsverfahren alle vier Jahre ausgetauscht. Sie haben ein sicheres Beschäftigungsverhältnis und werden gut entlohnt (zurzeit ca. 2.000 € plus 60% ihres Gehalts in der Türkei). Imamen, die gut Deutsch gelernt haben, wird mittlerweile angeboten, ihren Aufenthalt in Deutschland zu verlängern, um weiterhin für DITIB tätig zu sein. Denn deutschsprachige Mitarbeiter sind auch im größten muslimischen Verband nach wie vor rar (s. HIER).

Die DITIB ist also der verlängerte Arm der türkischen Regierung in Deutschland. Der Islamwissenschaftler Ralph Ghadban  nimmt an, dass 50% der Imame einen anti-westlichen Kurs propagieren (s. HIER). Des Weiteren lehnt DITIB die an unseren Universitäten ausgebildeten Islamwissenschaftler und Prediger ab.

All das ficht unsere Politiker nicht an. Im Gegenteil, Niedersachsen verhandelt gerade einen Staatsvertrag mit DITIB und der Schura (Landesverband der Muslime e.V.), s. HIER.

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ANTWORT der Bundesregierung auf die Große An­fra­ge der Grünen

zum „Stand der recht­li­chen Gleich­stel­lung des Is­lam in Deutsch­land“ (2007)

Bild: Wikipedia (Wilmersdorfer Moschee)