Der Bauausschuss der Samtgemeinde Lühe tagte erneut zum Thema „Sanierung Sporthalle Striep“ (s. erste Info HIER). Es wurde die Planung der Heizungsanlage behandelt. Z. Z. wird die Sporthalle durch eine Gasheizung versorgt, die über eine Fernleitung auch den Sichelbau der Schule mit beheizt. Genauer Verbrauch/Kosten sind nicht bekannt, da es keine separaten Gaszähler auf dem Schulgelände gibt. Für die Beantragung der Fördergelder wird mit Standard-Durchschnittswerten gerechnet. Die Gasheizung ist über 20 Jahre alt, muss in absehbarer Zeit erneuert werden.
Anzumerken ist auch, dass bei der Errichtung der Turnhalle (1984) Luft-Wasser-Wärmepumpen eingebaut wurden, die wegen zu geringer Vorlauftemperaturen nicht effektiv funktionierten und nun im Zuge der Neueindeckung entsorgt werden sollen. Die Lüftungsanlage der Sporthalle wurde kaum genutzt, bis die Umkleideräume schimmelten und man die Lüftungsanlage teilte und eine Wärmerückgewinnung einbaute. Ob diese eklatanten Planungsmängel damals zu Regressforderungen führten, konnte im Bauausschuss niemand beantworten. Man war der Ansicht, dass so etwas heute nicht passieren könnte, da wir ja nun Experten engagiert haben.
Um die Fördergelder in Höhe von ca. 1 Mill. € in Anspruch nehmen zu können, müssen entsprechende CO2-Einsparungen nachgewiesen werden. Hierfür kommen nicht alle Heizungsvarianten in Frage, eine Gasheizung allein wäre nicht förderfähig. Herr Dipl. Ing. Kaminsky referierte zu der Frage, welche Heizung für die Sporthalle geeignet sei und empfahl eine Pelletheizung (Kosten ca. 140.000 €). Die Gasheizung muss trotzdem saniert werden und erhalten bleiben, für die Spitzen und im Falle von Ausfall/Wartung der Pelletheizung. Ferner soll eine Deckenstrahlheizung (Kosten ca. 77.000 €) eingebaut werden, sie soll ca. 50% Energieeinsparung bewirken. Konkrete Zahlen für Betriebskosten/Wartung der Pelletheizung wurden nicht genannt, nur: Pellets haben sich in den letzten Jahren kaum verteuert und sind ca. 40% günstiger als Gas (bezogen auf die Energiemenge).
Es wurde mehrheitlich beschlossen, Herrn Kaminsky mit der Planung einer Pelletheizung zu beauftragen. Ich habe dagegen gestimmt, da ich diese Heizungsvariante, die nur wegen des Aspekts der CO2-Einsparung in dieser Form gebaut werden soll, für Geldverschwendung halte. Ein weiterer Aspekt ist die Herkunft der Pellets (s. HIER). Ein „Leuchtturmprojekt des Klimaschutzes“, das u.U. osteuropäische Wälder verheizt, möchte ich nicht unterstützen. Ferner halte ich ein redundantes Heizsystem für überflüssig. Eine moderne, zuverlässige Gasheizung wäre m.E. ausreichend.
Festzustellen ist auch, dass Planer und Architekten keinerlei Motiviation haben, kostensparend zu planen, da sich ihr Honorar lt. HOAI prozentual nach der Investitionssumme richtet – ein Systemfehler, der niemanden zu stören scheint.
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Für die Schule Steinkirchen liegt ein neues Brandschutzkonzept vor, das z.Z. von der Verwaltung geprüft wird.
Astrid zum Felde, AfD Fraktionsvorsitzende Samtgemeinde Lühe