14.03.2018 AfD: Warum wir Merkel nicht gewählt haben

Weidel VolksparteiAngela Merkel ist heute vom Bundestag zur Bundeskanzlerin gewählt worden. Die Fraktionsvorsitzenden der AfD-Fraktion im Bundestag, Alice Weidel und Alexander Gauland, erläutern zusammen mit Parteichef Jörg Meuthen, wieso sie nicht für Merkel gestimmt haben.

Alice Weidel sagte:

„Die Wiederwahl von Merkel ist ein schlimmes Ereignis für Deutschland. Diese Kanzlerin hat immer wieder gezeigt, dass sie nicht lernfähig ist. Ihrer Fehler der Vergangenheit werden – das zeigt schon der Koalitionsvertrag – zu noch schlimmeren Fehlentscheidungen in der Zukunft führen. Die EU scheitert. Griechenland ist immer noch pleite und Großbritannien verlässt die Union. Anstatt endlich Reformen anzustreben, will die kommende Regierung noch mehr deutsches Steuergeld in ein marodes System pumpen. Gleichzeitig wenden sich immer mehr Staaten von der deutschen Zentralisierungspolitik und Bevormundung ab. Die Risse werden immer tiefer.

Auch personell korrigiert sie nichts. Sie hält sogar an den größten Ausfällen der Vergangenheit fest. Ursula von der Leyen darf auch in Zukunft die Bundeswehr weiter ruinieren und Zensurminister Maas wird zum Chefdiplomaten, der in der Welt für Meinungsfreiheit argumentieren soll.

Einer Regierungschefin, die so agiert, können wir unsere Stimmen nicht geben.“

Jörg Meuthen analysiert:

„Merkel erhielt bei ihrer Wahl 35 Stimmen weniger als die 399 Sitze, über die die Regierungskoalition verfügt. Das geht gut los. 364 Stimmen bei 355 benötigten. Knapper war ihre Mehrheit nie.

Auch wenn einem angst und bange werden kann bei dem Gedanken, dass Deutschland nochmal vier Jahre Merkel zugemutet werden, so macht es doch Hoffnung, dass sie nun schon von Beginn an viele Abgeordnete ihrer eigenen Koalition nicht hinter sich hat. Da geht noch was. Der Dominoeffekt beginnt schon bei ihrer Wahl.

Wenn’s schon bei der allerersten Abstimmung ihrer vierten Amtsperiode so läuft, dann kann man nur sagen: Weiter so! Mit etwas Glück ist dann der Merkel-Spuk doch früher vorbei als befürchtet.“

Alexander Gauland ergänzt:

„Merkel macht weiter wie gehabt. Die Grenzen bleiben weiter ungesichert. Die Zahl der Abschiebungen ist selbst auf niedrigem Niveau noch gesunken.

Der Zerstörung des Wohlstands der Deutschen hat sie auch bei der unsäglichen Debatte um den Diesel tatenlos zugesehen.

Die CSU darf weiter pseudo-konservative Symbolpolitik betreiben, um die Wähler zu beschwichtigen, während CDU und SPD den Ausverkauf und die Abwicklung Deutschlands weiter vorantreiben.
 
Wir machen da nicht mit. Merkels Mehrheit bröckelt schon heute. Wir werden alles daransetzen, dass ihre vierte Amtszeit deutlich vor 2021 endet. Je eher desto besser.“

AfD Bundespressekonferenz zur GROKO

Alice Weidel in den Tagesthemen