09.11.2016 Trump

AZF Blau 200Die Wahl Hillary Clintons hätte definitiv eine Fortsetzung der desaströsen US-Außenpolitik bedeutet, die in den letzten Jahrzehnten für Millionen Menschen Tod, Leid und den Verlust der Heimat verursacht hat. Frau Clinton steht zudem für eine skrupellose Globalisierungspolitik, die Konzerninteressen über die Belange der Bevölkerung stellt (s. TTIP/CETA).

Ob Herr Trump eine wirkliche Alternative ist, bleibt abzuwarten. Es gab schon einmal einen Präsidenten, der “Change” versprochen hatte. Dieser engagierte prompt den Vorsitzenden der Federal Reserve Bank von New York, Geithner, als Finanzminister und übernahm den Verteidigungsminister des Bush-Kabinetts, Gates. Die Welt hat sich seitdem tatsächlich verändert, leider in negativer Richtung.

Die AfD fordert die Neuverhandlung des Status alliierter Truppen in Deutschland und setzt sich für den Abzug aller auf deutschem Boden stationierten alliierten Truppen und insbesondere ihrer Atomwaffen ein. Bei einem Präsidenten Trump können wir wenigstens anfragen, bei einer Präsidentin Clinton wohl kaum.

Von einem Präsidenten Trump erwarte ich außerdem, dass eine Verbesserung der Beziehungen und eine Zusammenarbeit mit Russland möglich wird. Auch dieses wäre mit Clinton nicht diskutabel, ist es doch seit jeher erklärtes Ziel amerikanischer Außenpolitik, eine Fusion der Ressourcen Russlands und des Know-hows der Deutschen zu verhindern.

Nach monatelanger Propaganda gegen Donald Trump ist es nun amüsant bis peinlich, die Reaktionen unserer Spitzenpolitiker auf das unerwartete Wahlergebnis zu beobachten. Unsere Kanzlerin bietet Herrn Trump eine Zusammenarbeit explizit auf Basis demokratischer Werte an (s. HIER). Dies aus dem Munde einer Frau, deren Partei seit Jahrzehnten Volksabstimmungen auf Bundesebene verhindert, hat schon etwas Humoristisches.

Auch die unflätigen Bemerkungen unseres Außenministers und Präsidentenkandidaten vor der Wahl, als man noch mit einem Sieg Clintons rechnete, sind nun sicherlich eine Bereicherung für die deutsch-amerikanischen Beziehungen.

Fazit bleibt: Wir werden Herrn Trump an seinen Taten messen!

Astrid zum Felde, stellv. Landesvorsitzende, Kreisvorsitzende AfD Stade