30.03.2023 Offener Brief an den Landrat Kai Seefried

aszufe2Sehr geehrter Herr Seefried,

auf die Frage in der Einwohnerfragestunde des Kreistages am 20.3.2023, ob Sie gedenken, angesichts der nun offensichtlicher werdenden Schäden durch Corona-Impfstoffe eine Anlaufstelle für Betroffene im Landkreis einzurichten, antworteten Sie, dieses sei Angelegenheit der Bundesregierung.

Dazu folgende Anmerkung:

Auf der Webseite des Bundestages findet sich keinerlei Eintrag zu den Suchbegriffen “Impfschaden” und “Beratungsstelle”(s. HIER, Stand 25.03.2023). Ebensowenig beim Bundesgesundheitsministerium (s. HIER, Stand 25.03.2023). Ein Anruf bei der “Unabhängigen Patientenberatung Deutschland” ergab, dass es z.Z. bundesweit nur zwei spezialisierte Anlaufstellen für impfgeschädigte Menschen gibt, in Marburg und in Berlin (beide überlaufen). Ansonsten erhalten diese Menschen eine Symptombehandlung der entsprechenden Fachärzte. Eine Aktivität des Gesundheitsministers zur Verbesserung des Betreuungsangebotes sei nicht bekannt.

Der Patientenservice der Kassenärztlichen Bundesvereinigung verweist zum Thema Corona auf das Bürgertelefon des Bundesgesundheitsministeriums. Ein Anruf dort ergab allerdings, dass die Bundesländer zuständig seien. Eine Aktion auf Bundesebene sei nicht bekannt. Man solle sich an das örtliche Gesundheitsamt oder an seine Krankenkasse oder den Hausarzt wenden. Betroffene stehen mit diesen Aussagen im Regen. Wer ist nun wirklich zuständig?

Auch der niedersächsische Landtag duckt sich weg. Der Antrag der AfD-Fraktion im Landtag NDS zur Einrichtung von Anlaufstellen für Impfgeschädigte wurde auf der Sitzung des Landtages am 27.01.2023 in den Gesundheitsausschuss verwiesen. Aus dem Protokoll der Sitzung des Gesundheitsausschusses am 2.3.2023: ”Die abschließende Beratung stellt der Ausschuss zurück, um sich zunächst noch innerhalb der Fraktionen mit dem Antrag befassen zu können.”

Am 3.5.2023 tagt der Landtag erneut und wird voraussichtlich den Antrag der AfD wie immer ablehnen. Insofern können Betroffene im Landkreis Stade keine Hoffnung haben, dass sie in ihrer sowieso schwierigen Lage Unterstützung finden werden. 

Auf eine weitere Frage in der Einwohnerfragestunde, ob eine Aufarbeitung und kritische Betrachtung der Corona-Maßnahmen in Ihrer Verwaltung stattfinden wird, antworteten Sie, dieses habe bereits im Landtag stattgefunden und dort sei ein umfangreicher, erschöpfender Bericht vorgelegt worden. Außerdem habe der Landkreis die Gesetze und Verordnungen des Bundes und des Landes schlicht umzusetzen und dies sei fehlerfrei gelungen.

Dazu folgende Anmerkung:

Am 6.10.2020 wurde ein Sonderausschuss zur Corona-Pandemie durch den nieders. Landtag beauftragt. Sie selbst waren bis zu Ihrem Ausscheiden aus dem Landtag Vorsitzender des Ausschusses.

Am 10.1.2022 (!), also lange vor Ende der “Pandemie”, wurde der Bericht des Sonderausschusses zu Corona der Öffentlichkeit vorgestellt. Auf S. 29 eine Liste der befragten Experten:

Themenblock 2

„Stand der Forschung über die Verbreitung und Übertragung; Konsequenzen für das öffentliche und das private Leben“

Mündliche Anhörungen:

– Dr. Petra Bahr

      • Mitglied des Deutschen Ethikrates
      • Regionalbischöfin für den Sprengel Hannover
      • Ev.-luth. Landeskirche Hannover

– Professor Dr. Michael Baumann

      • Vorstandsvorsitzender und Wissenschaftlicher Vorstand des Deutschen Krebsforschungszentrums
      • Heidelberg

– Professor Dr. Nico Dragano

      • Direktor des Instituts für Medizinische Soziologie
      • Universitätsklinikum Düsseldorf

– Professor Dr. Ansgar Gerhardus, M.A.,

      • MPHInstitut für Public Health und Pflegeforschung
      • Universität Bremen

– Dr. Viola Priesemann

      • Max-Planck-Institut für Dynamik und Selbstorganisation
      • Leiterin der Forschungsgruppe Theorie neuronaler Systeme

– Professor Dr. Dr. h. c. Ferdi Schüth

      • Vorsitzender der Wissenschaftlichen Kommission Niedersachsen
      • Direktor des Max-Planck-Instituts für Kohlenforschung, Mühlheim/Ruhr

– Dr. Georg Schütte

      • Generalsekretär der VolkswagenStiftung

– Professor Dr. Hendrik Streeck

      • Deutsches Zentrum für Infektionsforschung
      • Direktor des Instituts für Virologie am Universitätsklinikum Bonn (UKB)

– Professor Dr. Berthold Vogel

      • Geschäftsführender Direktor
      • Soziologisches Forschungsinstitut Göttingen (SOFI)
      • Georg-August-Universität Göttingen

– Professor Dr. Tobias Welte

      • Komm. Vizepräsident und komm. Vorstandsmitglied für das Ressort Krankenversorgung
      • Medizinische Hochschule Hannover

– Professor Dr. Jürgen Wienands

      • Universitätsmedizin Göttingen, Georg-August-Universität
      • Institut für Zelluläre und Molekulare Immunologie

Es fällt auf, dass insgesamt nur sehr wenige Fachleute zum Thema Immunologie befragt wurden?

Entsprechend finden sich solche Sätze in dem Bericht:

“Lehrkräfte, Betreuerinnen und Betreuer sowie Schülerinnen und Schüler sollten in einer Pandemie priorisiert Impfangebote erhalten, um die infektionsschutzgemäße Basis für eine mögliche Aufrechterhaltung des Schulbetriebes zu schaffen. Dies setzt selbstredend voraus, dass es einen auch für die junge Generation zugelassenen Impfstoff gibt.”

Inzwischen wissen wir, dass solche Forderungen fatale Folgen für unsere Gesellschaft haben können. Ich verweise auf den offenen Brief des Ärztlichen Berufsverbandes “Hippokratischer Eid”, in dem auf eine massive Übersterblichkeit der jungen Bevölkerung hingewiesen wird und ein sofortiger Impfstopp gefordert wird. HIER ein Bericht aus den USA auf Basis freigegebener Pfizer-Unterlagen zum Thema. Weitere Datenauswertungen zum Thema Impfschäden finden Sie HIER.

Zusammenfassend lässt sich feststellen, dass sich in dem Bericht kein kritisches Wort zu den massiven Grundrechtseinschränkungen ungeimpfter Bürger, geschweige denn zur Fragwürdigkeit der Impfstoffe und der PCR-Tests, der fehlenden Obduktionen, etc. findet.
Wir appellieren deshalb an Sie, Ihre Antworten in der Einwohnerfragestunden noch einmal zu überdenken und sich für eine unbürokratische Lösung zur Beratung impfgeschädigter Menschen einzusetzen. 

Mit freundlichem Gruß

Astrid zum Felde, Grünendeich

Dieser Appell wird unterstützt von  

AfD-Fraktion im Kreistag Stade (Anke Lindszus, Maik Julitz, Karsten Kohls)

BuxAktiv (medizinische Arbeitsgruppe)


Nachtrag am 11.04.2023 :

Wo bleiben Lauterbachs Hilfen für Opfer von Impfschäden? (reitschuster.de)

Nachtrag vom 18.04.2023:

Nach AfD-Vorstoß: „Kein Bedarf für eine Hotline für Impfschäden“ (Tageblatt.de)

Nachtrag vom 16.05.2023:

Meldeportal für Impfschäden der AfD Landtagsfraktion