Politiker und Medien schwadronieren zurzeit täglich über eine imaginäre politische Brandmauer. Nur scheint es so, dass sie anscheinend nichts über Brandmauern und deren Funktion wissen.
Dazu aus Wikipedia: “Eine Brandwand oder Brandmauer ist eine Wand, die durch ihre besondere Beschaffenheit das Übergreifen von Feuer und Rauch von einem Gebäude oder Gebäudeteil zu einem anderen verhindern soll. So kann im Brandfall das Brandausbreitungsrisiko begrenzt werden und der Brand für die Rettungs- und Löschkräfte beherrschbar bleiben.”
Bei einer Brandmauer geht es somit vorrangig darum, dass ein Brandausbreitungsrisiko begrenzt wird. Eine Brandmauer allein reicht dazu auf Dauer nicht. Man muss auch das Feuer möglichst wirkungsvoll bekämpfen wollen und auch bekämpfen können.
Bei dieser politisch imaginären Brandmauer, von der jetzt überall die Rede ist, ist bisher auf der brennenden Seite jeder Löschversuch gescheitert. Warum? Kein ausgebildetes Personal, keine ausreichenden Gerätschaften und dann auch aus ideologischen Gründen das völlig falsche Löschmittel. Anstatt Wasser und Löschschaum hat man es mit Benzin versucht. Das hat dazu geführt, dass das Feuer nicht wie großspurig vom Oberlöschmeister angekündigt halbiert, sondern mehr als verdoppelt wurde.
Damit stellt sich die Frage: Muss der Oberlöschmeister ausgetauscht werden? Reicht das aus, wenn die Löschversuche weiter so dilettantisch bleiben? Dann noch die ganz spannende Frage, was passiert eigentlich mit einer Brandmauer, wenn das Feuer immer größer wird und nicht mehr eingedämmt werden kann? Die Brandmauer wird nicht ewig stehen bleiben. Sie wird dann einstürzen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche. Interessant ist allerdings die Frage, zu welcher Seite wird die Brandmauer einstürzen? Welche Folgen wird der Einsturz haben? Es braucht nicht viel Fantasie und nur geringe Grundkenntnisse der Physik, um zu erkennen, dass diese Mauer auf der dem Feuer abgewandten Seite zusammenbrechen wird, zur Überraschung derjenigen, die geglaubt haben, sich hinter dieser Wand in Sicherheit zu befinden.
Daher bleibt eigentlich nur noch eine Möglichkeit: Dem Feuer muss der Sauerstoff entzogen werden. D. h. die politischen, gesellschaftlichen und ökonomischen Probleme in Deutschland müssen offensiv und zielgerecht möglichst schnell angegangen werden, bevor es überall brennt. Die AfD ist genau dazu angetreten, diese Probleme zu lösen. Andere Parteien werden sich deshalb fragen müssen, ob sie den Weg der AfD mitgehen oder unter ihrer eigenen ideologischen Brandmauer begraben werden wollen.
Helmut Wiegers
Pressesprecher des AfD Kreisverbandes Stade