Der Wolf ist nach Niedersachsen zurückgekehrt. Tierschützer sind begeistert – Tierhalter sind besorgt. Mit steigender Zahl an Wölfen in Niedersachsen steigt auch die Anzahl an Nutztierrissen. Die Politik kann sich den drängenden Fragen der ländlichen Bevölkerung nicht mehr länger entziehen. Sie muß zurückkehren zu einer sachlichen und ideologiefreien Auseinandersetzung, rund um den Wolf. Will sie die artgerechte Tierhaltung auf Weiden und Koppeln erhalten, sollte sie sich den Sorgen der Weidetierhalter annehmen. Alle Maßnahmen zum Schutz der Weidetiere erweisen sich als nicht ausreichend oder nicht praktikabel.
In Deutschland wandert der Wolf in eine dicht besiedelte und landwirtschaftlich intensiv genutzte Kulturlandschaft ein, die nicht ansatzweise vergleichbar ist mit seinen Herkunftsgebieten in Ost- und Südosteuropa. Konflikte sind hier vorprogrammiert. Das niedersächsische Umweltministerium muß konfliktarme Wolfsreviere ausweisen und klare Regelungen zur Verhinderung einer flächendeckenden Ausbreitung des Wolfes erlassen.
Alternative für Deutschland, Landesverband Niedersachsen
Landesfachausschuß Landwirtschaft und Ernährung