26.08.2023 Die ehemalige Nazizeitung „TAGEBLATT“ läuft zur Hochform auf

Oktober 2021. Der damalige Chefredakteur Stephan posaunt das hohe Lied des unabhängigen Journalismus. Zitat: „Die Freiheit einer Redaktion ist ein hohes Gut, denn die redaktionelle Unabhängigkeit ist die Grundlage für guten Journalismus. Und damit das funktioniert, gibt es einen Grundsatz: Verlag und Redaktion arbeiten getrennt.“ Dieser Chefredakteur scheint allerdings seine eigene Zeitung nicht zu lesen, sonst wäre ihm aufgefallen, dass sein Satz „Wer das TAGEBLATT liest, kann jederzeit darauf vertrauen, dass es keine Zensur gegeben hat“ eine Unverschämtheit gegenüber seinen Lesern ist.

Insbesondere deshalb, weil dieser „Chefredakteur“ persönlich im Juni 2020 einem ihm politisch nicht genehmen Abonnenten des Tagblatts mit fadenscheinigen Begründungen ein Leserbriefverbot erteilt hat. Die Gründe für das Verbot: „nach unserer Reform der Leserbrief-Kolumne veröffentlichen wir keine Leserbriefe von politischen Mandatsträgern in führender Funktion, weil die nur die Möglichkeit haben, Pressemitteilungen zu senden. Dieses gilt für alle Parteien.“ Der letzte Satz, die Praxis hat es gezeigt, war eine glatte Lüge. Die Nichtveröffentlichung politisch unerwünschter   Leserbriefe ist also keine Zensur?

Nicht wenige Abonnenten und Leser des Tageblatts hatten gehofft, dass nachdem dieser Chefredakteur endlich das Blatt verlassen hatte, eine Änderung zum Positiven, parteipolitisch neutralen Journalismus eintreten würde. Die Hoffnung trog. Es ist nur noch schlimmer geworden. Allerdings müsste auch den Herausgebern und den Redakteuren dieser Zeitung aufgefallen sein, dass sich immer mehr Leser und Abonnenten verabschieden, weil die parteipolitische Einseitigkeit immer unerträglicher wird. Auf den Punkt gebracht: Wer die Koch-Böhnke Nachrichten lesen will, braucht nicht das Tageblatt zu kaufen. Alle Artikel dazu sind kostenlos auf der Webseite von Koch-Böhnke und Co. einsehbar.

Die Zensur, die es ja angeblich beim Tageblatt nicht gibt, muss jetzt auch bei Tageblatt-Online vermutet werden. Der AfD-Kreisverbandsvorsitzende Maik Julitz ist für die Kommentarfunktion gesperrt worden.
Eine Begründung wurde, nach bisherigem Kenntnisstand, selbst auf Nachfrage weder mündlich noch schriftlich geliefert. Man scheint in der Redaktion etwas vorsichtiger geworden zu sein – das Leserbriefverbot wurde noch schriftlich erteilt.

Nach der jahrelangen politischen Hetze des Tageblatts gegen die AfD ziehen wir nun die Konsequenzen. Vertreter dieser „Zeitung“ sind bei Veranstaltungen der AfD im Landkreis Stade unerwünscht. Wer die Lehren aus der eigenen Vergangenheit, das Tageblatt war ein Nazi-Hetzblatt der übelsten Sorte, nicht
ziehen kann oder will, ist für Demokraten kein Gesprächspartner mehr.

Helmut Wiegers, AfD-Kreisverband Stade, Pressesprecher

Zur Nazi-Vergangenheit des Tageblattes s. HIER