23.07.2022 Stadtrat Buxtehude: Anfrage zu den Kosten des Museums

Sehr geehrte Frau Bürgermeisterin,

In der Sitzung des Kulturausschusses am 27.1.2022, in der die Haushaltsberatungen für die Produkte auf der Tagesordnung standen, wurden meine Fragen zu den gestiegenen Gebäudebetriebskosten nicht beantwortet.

Obwohl die Gebäudebetriebskosten seinen Produkten zugeordnet sind, erklärte der Fachgruppenleiter Herr Lange, dass solche Fragen nicht in den Ausschuss gehören. An anderer Stelle betitelte er den Ausschuss als Spaßausschuss.

Bitte erläutern Sie mir nun schriftlich, warum diese regelmäßigen fixen Kosten für das Museum um fast 100.000 € gestiegen sind.

2021 2022 ff
Mitgliedsbeitrag Museumsverein 320.000 360.000
GBb-BetriebsK Museum 30.000 65.000
GBb-BetriebsK Samuel-Gebäude 1.000 25.000
351.000 450.000

Bitte ergänzen Sie weitere Kosten, die dem Betrieb des Museums zuzurechnen sind.

Mit freundlichen Grüßen

Anke Lindszus

AfD-Fraktionsvorsitzende

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Antwort der Verwaltung

Kosten Museum; Anfrage AfD-Fraktion vom 28.02.2022 Es wird mitgeteilt, dass die Kostenteilung sich aus einer zwischen dem Landkreis Stade und der Hansestadt Buxtehude geschlossenen Vereinbarung ergeben. Diese wiederum fußt auf dem § 6 der Satzung des Museumsvereins Buxtehude e.V. vom 15.11.2002. Hiernach trägt der Museumsverein die laufenden Kosten für Unterhaltung, Magazinierung und konservatorische Sicherung der Sammlungen und Museumsgegenstände sowie der Ausstellungsmöbel und sonstiger Einrichtungsgegenstände. Weiterhin übernimmt er die Kosten für Versicherung, Reinigung, Energieverbrauch, Abgaben, Steuern und das Personal. Zur Finanzierung erhält der Museumsverein jeweils einen Zuschuss vom Landkreis und der Hansestadt in gleicher Höhe. Dieser beläuft sich zurzeit auf 360.000 Euro pro Zuschussgeber.

Das Museum wurde in den letzten Jahren umfassend modernisiert und erweitert und im Frühjahr 2021 wiedereröffnet. Der Erweiterungsbau bringt eine Erhöhung der Gesamtkosten, inklusive Betriebskosten mit sich, daher war auch die Anpassung des jährlichen Zuschusses der Hansestadt notwendig und wurde bereits im Vorfeld zwischen Hansestadt und Landkreis vereinbart.

Bei den genannten GBb-BetriebsK für das Museum und Samel-Gebäude handelt es sich um Betriebskostenansätze (= defensive Prognose der zu erwartenden Kosten), welche nicht den tatsächlichen Kosten entsprechen. Die tatsächlichen Kosten werden in der jährlichen Betriebskostenabrechnung ermittelt. Bei Bedarf wird der Ansatz für das folgende(n) Jahr(en) angepasst. Es kann somit nicht pauschal davon ausgegangen werden, dass die GBb-BetriebsK, welche zum größten Teil variabel sind, um ca. 60.000 € angestiegen sind. Die genaue Kostenentwicklung zeigen die zukünftigen Betriebskostenabrechnungen.

 Die Antwort der Stadtverwaltung als PDF

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