Die AfD-Fraktion hatte zur digitalen Buxtehuder Ratssitzung am 21.04.2021 einen Antrag zum Thema Gendersprache eingereicht. Die Abstimmung darüber wurde mit Spannung erwartet, nachdem in einem Artikel der Kreiszeitung Wochenblatt berichtet worden war:
Die Stader CDU-Fraktion wehrt sich vehement gegen das “Gender-Sternchen”. Nachdem die Verwaltung den Titel eines CDU-Antrages eigenmächtig geändert hatte und dort das Wort “Gastronom*innen” benutzt hatte, gab es scharfe Kritik der CDU-Fraktion gegen diese “Verhunzung der deutschen Sprache”. Laut einer Umfrage des Wochenblattes befürwortet nur die Partei “Die Linke” diese Schreibweise uneingeschränkt, von den Grünen liegt keine Rückmeldung vor. Alle anderen Fraktionen stehen dem “Gender-Sternchen” mehr oder weniger ablehnend gegenüber.
Tatsächlich stimmten nun in Buxtehude eine CDU-Ratsfrau und ein Ratsherr der Buxtehuder Bürgeremeinschaft für den AfD-Antrag, es gab auch einige Enthaltungen. Leider gab es keine Mehrheit für den Antrag, man wollte sich dem Willen der Bevölkerung nicht anschließen:
Petra Gerster: Die Mehrheit der Zuschauer lehnt das “Gendern” ab (WELT)
Ein weiterer Antrag der AfD-Fraktion forderte die Einrichtung einer städtischen Internetplattform “Solidarquartier” für die Unterbringung von Flüchtlingen, er wurde ebenfalls abgelehnt.
Schließlich wurde auch abgelehnt, die Buxtehuder Nachkriegsgeschichte aufzuarbeiten. Der Antrag forderte eine Aufstellung der Verwaltungs- und Ratsmitglieder sowie Schulleiter, die Mitglieder nationalsozialistischer Organisationen waren. Diese Aufarbeitung hätte eventuell unliebsame Erkenntnisse ans Licht gebracht?!?