Dr.-Ing. Dirk Spaniel, MdB, ehemaliger Versuchs- und Entwicklungsingenieur für Fahrdynamik bei DaimlerChrysler und vormals Manager bei der Daimler AG, hielt in Grünendeich einen sehr fachkundigen Vortrag zum Thema Elektromobilität. Elektroantriebe haben aus seiner Sicht noch lange Nachteile für die Mobilität der Menschen: «Elektromobilität ist nichts anderes als die Rückkehr zum Pferd».
Seine PRESSEMITTEILUNG zum Thema Elektromobilität
Für einen Kompaktwagen wie einen Opel Astra, so Spaniel, werden ab 2020 bis zu 10.800 Euro Strafzahlung fällig. Und weiter: „Diese Zwangsverteuerung trägt entweder der Kunde, für den Autos zunehmend unerschwinglich werden, oder der Autohersteller, der durch diese Zusatzbelastung nicht mehr rentabel arbeiten kann. Was das für die Arbeitsplatzsituation bedeutet, kann sich jeder selbst ausmalen“. Die zwangsweise Einführung des Elektroautos werde die individuelle Mobilität stark einschränken, da dieses erheblich teurer sei als die herkömmlichen Autos mit Verbrennungsmotoren.
VIDEO des Vortrages, HIER die Folien zum Herunterladen
Siehe BEITRAG auf epochtimes.de
REDEN von Dr. Spaniel im Deutschen Bundestag
Die AfD-Fraktion im Bundestag zu Elektromobilität und Diesel
Weltweit ist die Zahl der Elektroautos von knapp 200.000 im Jahr 2012 auf mehr als 3 Millionen Fahrzeuge im Jahr 2017 angewachsen. Auch in Deutschland zeichnet sich ein ähnlicher Trend ab. Zwischen 2012 und 2017 stiegen die Zulassungen von 4.500 auf knapp 34.000 an. Am 1. Januar 2018 fuhren fast 54.000 Elektroautos über unsere Straßen. Der Bestand an Hybrid-PKW ist deutlich höher und befindet sich derzeit bei etwa 236.000.
Deutschland steht damit weltweit bei der Elektromobilität auf dem vierten Platz. Spitzenreiter bleibt China, gefolgt von den USA. Allerdings ist Norwegen das Land mit dem höchsten prozentualen Anteil an Elektroautos.
Betrachtet man den gesamten PKW-Bestand in Deutschland von 47 Millionen PKW, stellen Elektroautos nur etwas mehr als 0,1 Prozent des Gesamtbestandes dar (ohne Berücksichtigung von Hybrid-Modellen).
Nach dem Willen der Bundesregierung sollen bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge zugelassen sein.
Gegen die Schwächung der eigenen Automobilwirtschaft
Weltweit beneiden uns andere Länder um unsere Verbrennungsmotoren und unser Know-how. Die Automobilindustrie rund um den Verbrennungsmotor ist nicht nur ein wichtiger Exporttreiber, sondern prägt seit Jahrzehnten auch ganze Wirtschaftsregionen. Der Erfindergeist und das Zusammenwirken vieler Ingenieure und Maschinenbauer – „Made in Germany“ – sichert uns seit Jahren den Wohlstand und ein hohes Ansehen in der Welt. In der Entwicklung des Verbrennungsmotors haben wir daher einen großen Wettbewerbsvorteil gegenüber anderen Volkswirtschaften und besitzen dabei die wichtigste Ressource: Wissen. Bei der Produktion von Elektrofahrzeugen müssen wir hingegen wichtige Rohstoffe importieren und machen uns von anderen Märkten und Volkswirtschaften abhängig.
Elektromobilität und das Klima
Warum jedoch will die Bundesregierung die Elektromobilität unbedingt fördern? Wie so oft werden industrie- und wirtschaftspolitische Maßnahmen an den vermeintlichen Klimaschutz angepasst. Dazu wird mit Subventionen der natürliche Wettbewerb außer Kraft gesetzt:
Unter dem Deckmantel der „klimafreundlichen Mobilität“ verbirgt sich eine technologie- und marktfeindliche Wirtschaftspolitik, die nicht mehr den „Wettbewerb als Entdeckungsverfahren‟ (Hayek) sieht, sondern mit Plänen die Wirtschaft knebeln möchte. Die Bundesregierung hofft, mit Umweltboni und Steuererleichterungen Deutschland zum weltweiten „Leitanbieter der Elektromobilität“ zu machen. Die Idee dahinter: Die Stromer haben mit regenerativ erzeugtem Strom einen geringeren CO2-Ausstoß als PKW mit Verbrennungsmotoren. Jedoch ist der reale CO2-Ausstoß unter dem derzeitigen Strommix höher als bei einem modernen Diesel-PKW.
Daneben verträgt sich die Förderung der Elektromobilität nicht mit der Forderung nach mehr regenerativen Energien, da nur bei konventioneller Stromerzeugung auch zu den Hauptladezeiten Versorgungssicherheit gewährleistet werden kann.
Aus all dem folgt, dass auf den Diesel-PKW auch in Zukunft nicht verzichtet werden kann.