… berichtete das Tageblatt.
Was steckt eigentlich dahinter? Anlass soll laut Tageblatt eine Veranstaltung der AfD in der Aula der HPS in Buxtehude sein, die allerdings außerhalb der Unterrichtzeiten stattfinden soll und damit mit der Schule an sich nichts zu tun hat.
Die Schulen sind öffentliche Räume im Eigentum aller Bürger und nicht das Privateigentum von Lehrern und Elternvertretern. Diese „öffentlichen Räume“ werden auch von denjenigen mitfinanziert, denen „Eltern und Lehrer“ gern den Zutritt verweigern würden, wenn sie denn könnten.
„PARTEIPOLITISCHE NEUTRALITÄT IN SCHULEN MUSS GEWÄHRLEISTET SEIN“
So steht es auf einer Internetseite des Niedersächsischen Kultusministeriums. Es stellt sich aufgrund einiger Anlässe die Frage, wie es denn so in der Praxis aussieht? Informationen, die von besorgten Eltern in den letzten Monaten mehrfach beim AfD-Kreisverband Stade aufgelaufen sind, lassen etwas anderes als „Neutralität“ vermuten. Eigentlich müssten diese Eltern sich gegen die vermutete Indoktrination ihrer Kinder zur Wehr setzen. Nur, wer würde als Eltern von 8 oder 9-Klässlern gegen Lehrer oder Schulleitung protestieren wollen, ohne erhebliche Nachteile für seine Kinder befürchten zu müssen? Genau diese Tatsache macht es leider äußert schwierig, parteipolitische Indoktrination an Schulen zu belegen und zu thematisieren.
Nun ist aber im Landkreis Stade etwas Ungewöhnliches passiert. Die Lehrerin an einer Stader Schule hat sich entschlossen, wohl getragen von einer euphorisch-empörten Reaktion auf die vom Medienhaus CORREKTIV und der übrigen Presse verbreiteten Berichte über ein angebliches „Geheimtreffen“ in Potsdam, diese Meldungen zum Gegenstand ihres Unterrichts in einer 9ten Klasse zu machen. Grundlagen des Unterrichts waren nach Angabe dieser Lehrerin (Zitat): „die Vorschläge der AfD zur Remigration und den dazugehörenden Masterplan“.
Die daraus resultierenden berechtigten Fragen der Klasse 9 wurden von der Lehrerin an den AfD-Kreisverband Stade weitergeleitet, mit der Bitte um Beantwortung. Um eine sachgerechte Antwort auf die Fragen der Schüler und Schülerinnen geben zu können, hat der AfD Kreisverband die Lehrerin um eine Kopie des diskutierten „Masterplans“ gebeten. Der AfD-Kreisverband hat, nachdem keine Reaktion erfolgte, die Schulleitung angeschrieben und um eine Erklärung gebeten: „Damit stellt sich die Frage, aufgrund welcher Unterlagen an der (Schule) der Unterricht zu aktuellen Fragen in der Politik generell erteilt wird? Werden Unterlagen, die im Unterricht verwendet werden, nicht vorher auf Herkunft und Richtigkeit überprüft? Die Nichtbeantwortung unserer Fragen lassen Zweifel an der parteipolitischen Neutralität der Schule im Unterricht zu. Wurde dieser „Masterplan“ auch als Unterrichtsgrundlage in anderen Klassen als der 9c verwendet?“
Eine Reaktion der Schulleitung ist bisher ebenfalls nicht erfolgt.
Die Anfrage dieser Lehrerin ist aus Sicht des AfD Kreisverbandes Stade ein eindeutiger Beleg dafür, dass im Unterricht Parteipolitik betrieben wird. Wer im Unterricht Informationen zweifelhafter Herkunft und auch noch ohne jeglichen Beleg als Grundlage verwendet, handelt mehr als fragwürdig, ja sogar fahrlässig. Es ist ein klarer Fall für diejenigen „Eltern und Lehrer“ die jetzt laut Tageblatt in Buxtehude gegen „Parteipolitik“ an den Schulen protestieren. Deshalb unser Appell an die Protestierenden: Werden Sie aktiv und stoppen die Parteipolitik im Unterricht!
Helmut Wiegers, AfD-Kreisverband Stade, Pressesprecher
Eidesstattliche Versicherung gegen die Correctiv-Recherche (Nius)