19.11.2017 Stade: Debatte um Schulen und „Integration‟ geht weiter

Am 11.11.17 veröffentlichte das Tageblatt einen Artikel zur Situation an Stader Schulen (s. HIER).

Es gibt nun zwei Fortsetzungen, hier die Inhalte in Kurzform:

– In den Nachbarkommunen, z. B. in Buxtehude, Apensen und Harsefeld, gebe es aktuell angeblich keine oder keine gravierenden Problemen mit Migrantenkindern.

– Flüchtlingshelfer vertreten die Auffassung, dass die Stader Migrantenkinder Opfer der örtlichen Verhältnisse seien und darunter litten: „Was soll denn noch passieren, damit die Lage als dramatisch eingeschätzt wird, muss sich erst ein Kind umbringen?“ Hauptforderung: Bildung von Sprachlernklassen. Dort sollen die Migranten auf den Unterricht in der Regelklasse vorbereitet werden.

– Die Stader Bürgermeisterin Silvia Nieber (SPD) besitzt über die Schulen und Kitas ihrer Stadt nur geringe Kenntnisse. Sie vertritt zudem die Ansicht, dass es Aufgabe des Landes sei, die dortigen Probleme zu beheben.

– Die CDU greift die Bürgermeisterin an und präsentiert als eigene Idee den Einsatz von Dolmetschern und fremdsprachigen Infoblättern.

– Der SPD-Fraktionsvorsitzende Kai Holm verlangt, einen kühlen Kopf zu bewahren und die Probleme zu analysieren.

Stellungnahme der AfD:

Die Leidensdruck in den Stader Kitas und Schulen ist so groß, dass das Tageblatt die Probleme nicht mehr wie gewohnt nebenbei abhandeln oder gleich ganz unter den Teppich kehren kann. Das ist neu.

Nicht neu ist die Reaktion der Gutwilligen in Politik und Medien: Nicht einmal in Erwägung gezogen wird, dass die unkontrollierte Massenzuwanderung bildungsferner Schichten die eigentliche Ursache der gravierenden Missstände sein könnte.

Wäre die Lage nicht so ernst, müsste man über den Lösungsvorschlag der CDU schmunzeln: Man könne in den Kitas fremdsprachige Infoblätter über „Basiswissen und Regeln‟ verteilen. Oder Dolmetscher einsetzen. Offensichtlich glaubt man in der CDU, es handele sich im Kern um ein Informationsdefizit, aus dem bedauerliche, aber überwindbare Missverständnisse erwachsen seien.

Aber auch Lösungsansätze wie die Bildung von Sprachlernklassen dürften kaum zu nennenswerten Erfolgen führen, wo der Anteil der bildungsfernen Migranten Dimensionen erreicht hat wie im Altländer Viertel. In der dortigen Grundschule beherrschen laut Tageblatt von 191 Schülern ganze 15 – in Worten: fünfzehn – die deutsche Sprache hinreichend. Vermutlich ist diese Relation zwar deutlich negativ überzeichnet, vielleicht weil das Tageblatt Migrationshintergrund mit mangelnder Sprachfähigkeit gleichgesetzt hat. Aber selbst dann, wenn der Anteil der ordentlich Deutsch sprechenden Kinder noch bei 50% liegen sollte, lässt der ungebrochene Zuzug sogenannter „Südosteuropäer‟ in das Viertel für die nahe Zukunft eine schnelle Verschiebung vermuten.

Fazit: Es ist allerhöchste Zeit für eine Analyse ohne Denkverbote. Hoffen wir, dass der SPD-Fraktionsvorsitzende Kai Holm seine Partei dazu bewegen kann.