19.05.2024 Eine Million

KolumneLaut amerikanischen und anderen Quellen sind rund 500.000 ukrainische Soldaten in dem Krieg getötet oder verwundet worden. Eine genaue Aufgliederung der Zahlen ist nicht bekannt. 100.000 ukrainische Soldaten haben sich unerlaubt von der Front entfernt, früher sagten wir dazu Fahnenflucht oder Desertation. Mehrere hunderttausend Ukrainer sind zwar wehrfähig, aber im europäischen Ausland. So fehlen an der Front den Ukrainern rund 1 Million Soldaten und dies macht sich bemerkbar.

Die rund 1.000 km lange Front ist erstarrt. Die russischen Truppen erzielen kleinere Geländegewinne von 1-2 Kilometern und sind bis dato vorsichtig genug, nicht übermütig zu werden, denn auch ihre Reserven sind begrenzt. Angesichts dieser Situation bringen auch einige Leopard-Panzer oder gar Taurus-Raketen keine so signifikante Änderung, dass die Russen zurückgeschlagen werden könnten. Wenn die Fronten aber erstarrt sind und keine Seite den Sieg erringen kann, dann ist es höchste Zeit für Verhandlungen, um weitere unnötige Opfer zu vermeiden. Ein Verhandlungsfrieden ist immer ein Kompromiss, aber im Sinne der Menschen erforderlich.
Daher die Waffen nieder und Frieden jetzt!

Säuberungen
Es ist immer gut, sein Haus sauber zu halten. Aber es ist nie gut, Säuberungen in einer Organisation durchzuführen, die sich gegen andersdenkende Menschen richten. Genau das aber haben nun die Diakonie und die Gewerkschaften vor.
Was Säuberungen anrichten können, zeigt die Geschichte. Stalin ließ in den dreißiger Jahren u.a. die Rote Armee säubern und so wurden viele gute Offiziere und Generäle entfernt. Als Stalin dann das kleine und schwache Finnland erobern wollte, scheiterte er kläglich, da sich die Qualität der Führung in der Roten Armee stark verschlechtert hatte. Das wäre ihm ohne  Säuberungen erspart geblieben und hatte Folgen. Hitler schloss aus der Unfähigkeit, mit großer zahlenmäßiger Überlegenheit das kleine Finnland zu erobern, auf die Schwäche der Roten Armee und befahl zwei Jahre später den Angriff auf die Sowjetunion.

Das kostete die Sowjetunion über 20 Millionen Tote und das mit rund 30% jüdischer Bevölkerung versehene Weißrussland erlitt durch den Holocaust der nat.-Sozialisten erschreckend hohe zivile Opfer. Was wäre den Juden Weißrusslands und der Sowjetunion erspart geblieben, wenn Hitler nicht einen schlechten Eindruck von der Roten Armee gewonnen hätte und so vielleicht lieber auf den Krieg gegen die Sowjetunion verzichtet hätte. Natürlich werden die angekündigten Säuberungen in der Diakonie und in den Gewerkschaften (die beiden Kirchen äußerten sich schon ähnlich) auch Folgen haben. Die Mitarbeiter werden misstrauischer und verschlossener werden. Die besten Mitarbeiter werden sich das nicht bieten lassen und sie werden gehen. Zurück bleibt ein Mittelmaß, das aufgrund von Misstrauen und vielleicht sogar auch aus Trotz schlechter als zuvor zusammenarbeitet. Kluge Unternehmens- oder Verbandsführung sieht anders aus.
Zum Glück gibt es für AfD-Wähler immer eine Alternative zur Offenheit im (derzeitigen) Kollegenkreis. Mein Vorschlag für Kirchen, Gewerkschaften und Diakonie: Wie in der Roten Armee Stalins sollte neben die normalen Führungskräfte/Offiziere je ein Politkommissar treten, der nicht die Arbeit, sondern nur die politische Zuverlässigkeit im Sinne eines grünen Sozialismus kontrolliert. Dann wird jeder Mitarbeiter dieser Organisationen über seinen Klassenstandpunkt nachdenken und wir haben wenigstens dort eins zu eins die DDR zurück.
Merke: Schwache Chefs und Ideologen brauchen den unterlegenen Mitarbeiter. Kluge Chefs und wir als AfD favorisieren die besten Köpfe, starke Persönlichkeiten und die Vielfalt guter Ideen.

Neue Besen?
Neue Besen kehren gut. So haben die Mainstreampresse und ARD/ZDF ihre Meinung geändert. Während es bisher immer hieß, der AfD kein Forum zu geben, so wurde nun Björn Höcke zu einem Fernsehduell gegen Voigt (CDU) eingeladen. Hintergrund ist, dass die Landtagswahl in Thüringen naht und laut Umfragen die AfD stärkste und die CDU zweitstärkste Partei sind.

Wer sich aber nun auf eine spannende Diskussion über die Themen Thüringens gefreut hatte, der wurde enttäuscht. Stattdessen fuhr Voigt mit dem „Nazischloss“, in dem die AfD sich in Schnellroda treffen würde und der Behauptung, Herr Höcke wolle „Reichskanzler“ werden, seine argumentativ schwersten Geschütze auf. Doch Björn Höcke blieb ruhig und antwortete auf jeden Vorwurf, auch auf die der „Die Welt“-Journalisten (Veranstalter) gelassen. Diese löcherten ihn mit Zitaten aus dem neuen Buch „Politik von rechts. Ein Manifest“ von unserem Spitzenkandidaten für die Europawahl, Herrn Dr. Krah, und seinen eigenen Büchern. Doch Herr Höcke ließ sich nicht unterkriegen und fand immer wieder den Weg zurück zur aktuellen Politik und was die AfD für die Thüringer verbessern möchte. Leider merkten die Journalisten das immer recht schnell und redeten dann so lange auf ihn ein, bis er nicht mehr hörbar war. Schade, denn was nützt der neue Besen, wenn er verkehrt herum benutzt wird. Wer den Vorwurf, die AfD habe keine Argumente, herausgibt, der sollte die AfD ausreden lassen, damit die Qualität dieser These für jeden ersichtlich wird.
Offenbar hatten die Journalisten aber gerade davor panische Angst.

ARD und ZDF wollten es wissen
In den Sendungen von ARD und ZDF mit Mioska und Illner wurde neben mehreren Journalisten auch Tino Chrupalla eingeladen. Alle hatten viele Zettel vor sich liegen, von denen sie fast alles ablasen. Nur Tino Chrupalla hatte diese Zettel nicht. Während die anderen mit der Zettelwirtschaft so ihre Schwierigkeiten beim Finden und Lesen hatten, war Chrupalla entspannt, locker und sprach frei zu allen Themen.
Das erschien den Moderatorinnen aber so gefährlich, dass sie ihn immer wieder unterbrachen und sogar trotz ihres vielfachen Redeanteils darauf hinwiesen, dass sie auch einmal zu Wort kommen müssten. Die Angst, Tino Chrupalla ausreden zu lassen, schien grenzenlos.

So macht man das: Krah bei Jung&naiv
Ein mehr als 6-stündiges Interview führte der linke Aktivist Tilo Jung mit unserem Spitzenkandidaten zur Europawahl, Herrn Dr. Krah. Herrn Jung kann ich nur bewundern, denn er ist der erste Linke, der einen AfD-Spitzenpolitiker ausreden ließ. Doch seine Angriffe waren manchmal grenzwertig, so z.B. als er Dr. Krah nach seinem Großvater und dessen NSDAP-Mitgliedschaft fragte, die er extra recherchiert hatte. Aber auch das tat einem guten Interview keinen Abbruch. Das Interview war ein Parforceritt, angefangen von Herrn Dr. Krahs bisherigem Leben und seiner Familie bis hin zu seiner politischen Vita und den Zielen der AfD in Europa und für Deutschland. Besser konnte Dr. Krah nicht zeigen, was in ihm steckt und warum er und damit die AfD gewählt werden sollte. Lang, aber klasse

Ihr Arndt Zedef