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Vielfalt ist klasse und ich bin ein überzeugter Verfechter der Vielfalt. Dazu ein militär–historisches Beispiel: Wenn ich als Kommandeur im Jahr 1813 sehe, dass auf einem Hügel, den ich wegen seiner strategischen Bedeutung besetzen möchte, eine Batterie Kanonen des Feindes steht, die meine anrückende Infanterie beschießt, so sende ich leichte Kavallerie, also Husaren. Diese sollen im schnellen Ritt den Hügel einnehmen. Der gegnerische Kommandeur sieht das und sendet gegen meine Husaren schwere Reiterei, also Dragoner. Ich sehe das und sende gegen die Dragoner Ulanen, die mit ihren Eisenlanzen die Dragoner bekämpfen. Jede Armee benötigt somit vielfältige Fähigkeiten, damit sie für jede Situation gerüstet ist.
So ist es auch in jedem Unternehmen und schließlich in jeder Gesellschaft. Die Spezialisierung auf Berufe war einer der großen Wohlstandsmehrer. Vielfalt der Fähigkeiten, Vielfalt der Ansichten, Meinungen und Ideen waren es, die unsere moderne Welt geschaffen haben. Insofern bin ich für Vielfalt.
Aber die Reduzierung der Vielfalt auf sexuelle Orientierung und die Gleichförmigkeit der Gedanken bringen keinen Wohlstand und keinen Fortschritt. Dazu erleben wir noch im Namen der Vielfalt eine Verdammung abweichender Auffassungen.
Das erinnert an die französische Revolution: Dort wurden tausende Bürger geköpft – im Namen der Vernunft, die keine war. Heute werden Bürger mit anderen Meinungen im Namen der Wissenschaft, die keine ist, verunglimpft. Eine so gemeinte Vielfalt ist Einfalt. Einfalt aber führt zu dummen Entscheidungen und so zu Elend, Not und Tod.
Ihr Arndt Zedef