13.11.2023 Energieernte bei alter und neuer Energietechnik

KolumneFoto: pixabay

Die Energieernte einer Energieerzeugungsart ist messbar. Besser aber, wenn diese Energieernte mit dem gesamten Energieeinsatz verglichen wird. Der gesamte Energieeinsatz besteht aus der Summe der für den Aufbau, den Betrieb und den Abbau der Energieanlage benötigten Energie. Dadurch erhalten wir den Erntefaktor. Dieser misst die Effizienz der verschiedenen Energieerzeugungsarten untereinander.
Was sind die wichtigsten Energieerzeugungsmöglichkeiten?
Die ältesten Arten sind Wasser (z.B. Staudämme, früher für Hammerwerke  oder Mühlen, heute mit Turbinen für die Stromerzeugung in Staudämmen) und Wind (Windmühlen, erst die Bockwindmühle, später die Holländermühle, heute Windräder). Diese wurden ab Ende des 18. Jahrhunderts durch Dampfkraft, erzeugt mit Kohle, später Erdöl und Erdgas, abgelöst. Die neueste Art ist seit den sechziger Jahren des letzen Jahrunderts das Kernkrafwerk mit Uranbrennstäben und dem Problem der Endlagerung von vielen Brennstäben, da diese nur zu wenigen Prozenten verbraucht werden können. Heute können moderne Kernkraftwerke, z.B. Dual-Fluid-Reaktoren, es besser. Sie können die alten Brennstoffe aus den Zwischenlagern zu 99% verbrauchen und deren Dauer der radioaktiven Gefährlichkeit von mehr als 300.000 Jahren auf ca. 300 Jahre reduzieren. Das macht aus der früher erforderlichen Endlagerung eine Zwischenlagerung von viel weniger Material. Auch sind die Dual-Fluid-Reaktoren sicherer, da eine Kernschmelze nicht stattfinden kann, da z.B. bereits mit flüssigem Blei gekühlt wird.
Aber nun zurück zum Energiefaktor.
Solaranlagen haben einen Faktor von ca. 1,5. Es wird also 1,5 mal mehr Energie aus den Solaranlagen gezogen als für den Auf- und Abbau und den Betrieb erforderlich ist. Bei Windkraftanlagen in Norddeutschland beträgt dieser Faktor 4. In Süddeutschland ist er niedriger.
Kohle-, Erdöl- und Erdgaskraftwerke haben einen Energiefaktor von ca. 30-40. Herkömmliche Kernkraftwerke kommen auf einen Faktor von 100. Was aber  bringen die neuen Dual-Fulid-Reaktoren? Satte 800 beträgt hier der Faktor. Wie immer in der Entwicklung der Technologie schlägt die neue Technologie die alte Technologie trotz der Weiterentwicklung letzterer um Längen, konkret um den Faktor 200.
Das schont die Umwelt, spart Flächen und viel Geld. Wenn das aber so ist und als Nebeneffekt noch unser Atommüllproblem gelöst wird, dann darf es eigentlich kein Halten mehr geben und Dual-Fluid-Reaktoren sollten in Deutschland geplant werden. Doch wenn die Regierungen in Bund und Ländern aus rückwärtsgewandten Träumern bestehen, dann werden – wie es seit 20 Jahren geschieht – Wind und Solar gefördert. Zeit für Vernunft, Zeit für modernste Technik, Zeit für eine Alternative für Deutschland.

Hinweis: Derzeit erfolgen Planungen für den Bau eines ersten Dual-Fluid-Reaktors in Ruanda, früher Teil der ehemaligen Kolonie Deutsch-Ostafrika, durch die deutsche Firma Dual-Fluid Energy Plc.
Mehr erfahren auf: dualfluid.com

Moderne Technik

Moderne Technik ist die Voraussetzung, um im Wettbewerb zu überleben. Das gilt für Mitarbeiter, die diese beherrschen müssen, für Unternehmen, die diese einsetzen und für Staaten, die diese fördern und zulassen. Aber es gilt eben auch für das Militär. In Deutschland haben wir lange über bewaffnete Drohnen diskutiert. Es sei unmenschlich, wenn über eine große Entfernung ein Feind bekämpft würde, so die Kritiker. Dabei ist seit dem ersten Steinwurf auf einen Feind die Fernwaffe fester Bestandteil der Kriegsführung, damit die eigenen Soldaten geschützt werden. Dadurch kann auch ein nominell unterlegener Staat sich z.B. gegen einen massiven Panzerangriff verteidigen. Der Ukrainekrieg brachte die Wahrheit an den Tag: bewaffnete Drohnen sind fester Bestandteil der Kriegsführung und eine Armee, die diese nicht einsetzt oder dies nicht kann, ist im Nachteil.
Zeit für Realismus, Zeit für die AfD.

Kurzstreckenraketen mit Streumunition

Streumunition hat vielfältige Wirkungen. Gut ist es, dass durch eine Rakete oder ein Flugzeug auf einen Schlag eine große Fläche frei gebombt werden kann, um z.B. einen massiven Panzerangriff zu stoppen. Der Nachteil liegt in den Blindgängern, die weit verstreut über Jahre noch gefährlich sein können und alle einzeln von Spezialkräften eingesammelt und entschärft werden müssen. Bis dies geschehen ist, ist auch nach Ende des Krieges die Zivilbevölkerung immer wieder das Opfer.
Zwischen der Ukraine und Russland ist der Krieg in einen Stellungskrieg übergegangen, da Russland das eroberte Territorium durch ein tief gestaffeltes System verteidigt.

Wenn das aber so ist, dann frage ich mich, was die USA und ihren Präsidenten Biden dazu geführt hat, der Ukraine Raketen mit Streumunition liefern zu wollen?

Ihr Arndt Zedef