21.12.2024 Lumumba – nicht nur ein Getränk!

KolumneDer belgische König Leopold I besaß als Privatkolonie das heutige Land Kongo (Kinshasa). Aufgrund der Gräueltaten der belgischen Kolonialtruppen (sie schlugen den einheimischen Bewohnern beim geringsten Widerstand die Hände ab) erfolgte eine internationale Verurteilung dieser Grausamkeiten.
Der erste Präsident des Kongo war Patrice Lumumba, ein Schwarzafrikaner. Er stand der Sowjetunion nahe und war somit bei der ehemaligen Kolonialmacht Belgien und den USA unbeliebt. Das war aus westlicher Sicht auch begründet, denn es ging um die reiche Rohstoffprovinz Katanga. So wurde Lumumba durch oder im Auftrag von Belgien und den USA ermordet.
Deutsche Kolonialpolitik und Postkolonialpolitik sah anders aus. So unterstützten die Tansanier die deutsche Kolonialtruppe so tatkräftig auch mit Askari Soldaten, dass sie bis zum Ende des 1. Weltkrieges unbesiegt blieb. Diese Truppen wurden vom deutschen General Paul von Lettow-Vorbeck angeführt, der Tansania nach dessen Unabhängigkeit besuchte, mit militärischen Ehren empfangen wurde und einen hohen Orden erhielt. Tansania war stolz auf seine gemeinsame Geschichte mit Deutschland und seinen deutschen General.
Buchtipp: Der Löwe von Afrika

Haldenwang

Haldenwang tritt als Chef des Bundesverfassungsschutzes zurück – aus gesundheitlichen Gründen. Aber er geht nicht in den Ruhestand, sondern er ließ sich als Direktkandidat für die Bundestagswahl durch die CDU aufstellen.
Interessant, er ist gesundheitlich zu angeschlagen für den Bundesverfassungsschutz, aber gesund genug fühlt er sich für ein Bundestagsmandat. Ich fürchte für seine Gesundheit, denn auch dort wird er sich über die Erfolge der AfD ärgern.

Bundesverdienstkreuz

Das Bundesverdienstkreuz soll bekommen, wer sich um Deutschland verdient gemacht hat. Mit Auszeichnungen ist es manchmal ein Kreuz. Wer ist der würdigste? Wer ist überhaupt würdig, welche Auszeichnung zu bekommen? Früher hätte sich sicherlich jeder über eine solche Auszeichnung gefreut. Aber nachdem z.B. Biden, Buyx, Merkel und Wieler diese bekommen haben …

Freiheit, Frechheit

„Freiheit“ nannte Angela Merkel ihr autobiografisches Buch. Wie sie auf diesen Titel gekommen ist, wissen wir nicht. Vielleicht weil sie sich die Freiheit nahm, uns Freiheiten und Grundrechte zu nehmen? Die Rezensionen der Käufer des Buches fallen auf Amazon so schlecht aus, dass diese Funktion gesperrt wurde. So meinen Leser, dass das Buch belanglos und langweilig geschrieben sei. Trotzdem erhielt Merkel einen zweistelligen Millionenbetrag als Vorschuss. Wenn wir diesen hohen Vorschuss betrachten, so ist es kein Wunder, dass an Merkel wie zu ihrer Regierungszeit auch jetzt immer noch keine Kritik erwünscht ist. Aber zum Glück gibt es zu der Autobiografie von Merkel, die nie eine Alternative sah oder sehen wollte, eine gute Alternative: „Frechheit“ – so heißt die alternativlose Biografie. Sie wurde von Bernd Zeller geschrieben und kostet mit 20 Euro nur die Hälfte. Es ist ein Buch, das nicht wie die demokratische Wahl des thüringischen Ministerpräsidenten Kemmerich rückgängig gemacht werden kann.

Ihr Arndt Zedef