21.11.2015 „Neue deutsche Medienmacher“ als Sprachpolizisten

Die Broschüre trägt den Titel: „Glossar der Neuen deutschen Medienmacher – Formulierungshilfen für die Berichterstattung im Einwanderungsland“.

Diese Woche lag sie in Berlin im Haus der Bundespressekonferenz aus, 3. Auflage vom 1. Oktober 2015. Wer glaubt, der deutschen Sprache nicht mächtig und auf Formulierungshilfe angewiesen zu sein, kann sich bedienen. Wer nicht weiß, ob seine Terminologie politisch korrekt ist, erst recht. In diesem GLOSSAR, das sowohl thematisch als auch alphabetisch sortiert ist, erhält der Leser wichtige Hinweise zur korrekten Ausdrucks- und Denkweise.

Beispiel:

Ausländerkriminalität

sollte nicht als eine Bezeichnung für alle Straftaten verwendet werden, die von ||Ausländern begangen werden, sondern als Oberbegriff für Verstöße gegen Asylgesetze, Visavergehen und andere Straftaten, die nur von Ausländern begangen werden können. Alle anderen Straftaten sollten allgemein unter Kriminalität eingeordnet werden – schließlich gibt es auch keine »Deutschenkriminalität«. Ebenso können Straftaten im speziellen benannt werden, so wie z.B. auch von Korruption die Rede ist, anstatt von »Beamtenkriminalität«.

I  als Signal

Die „Neuen deutschen Medienmacher“ sind nach eigenen Angaben „ein bundesweiter unabhängiger Zusammenschluss von JournalistInnen mit und ohne Migrationshintergrund.“ Das große „I“ in Journalistinnen verrät gleich, aus welcher Ecke der publizistische Wind weht…

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