Sehr geehrter Herr Landrat,
wir bitten, das Thema Kriminalität von Jugendbanden im Landkreis Stade in einer zeitnahen Sondersitzung zu thematisieren. Hier sollen
– Vertreter von Betroffenen über die Vorkommnisse berichten
– Schulen und Jugendamt bisherige Maßnahmen erörtern
– Vertreter von Polizei und Justiz die Vorkommnisse einordnen und mögliche weitere Maßnahmen beleuchten
Ziel ist zunächst Transparenz über die bisherigen Vorkommnisse herzustellen und Möglichkeiten des besseren Schutzes unserer Schüler und Jugendlichen zu diskutieren und möglicherweise gleich zu beschließen.
Konkretisierung:
Wenn jetzt Sitzungszeit wäre, würde ich den Schulausschuss benennen, da das Thema aber wichtig ist und die nächste Sitzung erst am 28.8.2025, habe ich den Ausschuss bewußt offengelassen. Ich denke, der Kreisausschuss sollte zunächst außerordentlich zusammenkommen. Das hätte auch den Vorteil, dass man nichtöffentlich mit ausführlichen nichtöffentlichen Informationen von den Vortragenden das Thema ehrlich besprechen könnte.
Antwort des Landrates:
„Auf Basis der geltenden Rechtslage liegen die Voraussetzungen für die Einberufung einer Sondersitzung in Folge dieses Antrags nicht vor. Die Verwaltung sieht ihrerseits überdies keinen Anlass, zu dem von Ihnen skizzierten Thema eine Sondersitzung einzuberufen. „
Anlass des Antrages sind Berichte über eine Jugendbande in Harsefeld, die inzwischen bundesweit Schlagzeilen macht:
„Eine Jugendbande terrorisiert Gleichaltrige im niedersächsischen Harsefeld. Die Polizei ermittelt vor allem gegen einen 15-jährigen und einen 16-jährigen Intensivstraftäter. Es geht um Erpressung und Drogenhandel. Zudem sollen sie andere Jugendliche brutal angegriffen haben. Einige ihrer Übergriffe filmten die Täter. Die Videos kursieren im Netz.“ Die Einwohner gründen eine Bürgerwehr, weil es an Polizei fehlt…
Siehe BEITRAG im Focus
Das Thema wurde auch bei NIUS LIVE behandelt